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| | Hensel-Schweitzer Elsa | | soprano | 
| Sie entstammte einer alten Frankfurter Kaufmannsfamilie. Ihre Stimme wurde durch die bekannten Sänger Paul Greeff, Pelagie Greeff-Andriessen und Ludwig Mantler in Frankfurt ausgebildet. 1897 debütierte sie als Anfängerin am Opernhaus von Leipzig, 1898-1901 war sie am Hoftheater von Dessau engagiert. 1901 folgte sie einem Ruf an die Oper ihrer Vaterstadt Frankfurt, an der sie bis 1911 eine große Karriere hatte. 1906 sang sie hier in der Premiere von d'Alberts 'Tiefland' die Martha, 1909 die Titelrolle in Puccinis 'Tosca', 1911 in einer weiteren Erstaufführung, dem 'Rosenkavalier' von R.Strauss, die Marschallin. 1904 zu Gast in Wien, 1905 und 1911 an der Hofoper von München. 1909 und 1910 gastierte sie bei den Aufführungen des Wagner-Vereins in Amsterdam als Gutrune in der 'Götterdämmerung' und als Sieglinde in der 'Walküre'. Im Grunde genommen war sie ein jugendlich-dramatischer Sopran, der in Partien wie der Elsa im 'Lohengrin', der Eva in den 'Meistersingern', der Elisabeth im 'Tannhäuser' und der Sieglinde in der 'Walküre' ihre überzeugenden Leistungen erreichte, doch sang sie auch die Fiordiligi in 'Così fan tutte', die Agathe im 'Freischütz', die Pamina in der 'Zauberflöte', die Senta im 'Fliegenden Holländer' und 1902 die Titelheldin in der Frankfurter Premiere von Charpentiers 'Louise'. Sie heiratete den gleichfalls in Frankfurt wirkenden Tenor Heinrich Hensel (1874-1935), von dem sie sich jedoch 1910 wieder trennte. Nach Abschluß ihrer Bühnenkarriere war sie in Frankfurt pädagogisch tätig.\n Schallplatten: Einige seltene, frühe Aufnahmen auf Berliner Records (Frankfurt, 1901, darunter Duette mit ihrer Lehrerin Pelagie Greeff-Andriessen); Aufnahmen auf G&T.(Frankfurt a.M., 1904) und HMV (1910, hier auch einige Szenen mit Heinrich Hensel).\n |
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