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Frieda Beck-Weichselbaum on iTunes


Beck-Weichselbaum Frieda
soprano

Sie war die Tochter eines bekannten Sängerehepaars. Ihr Vater war der Tenor Georg Weichselbaum (*1781), ihre Mutter, Josephine Fantozzi-Weichselbaum, war Hofsängerin in München (und selbst wiederum die Tochter des italienischen Sängerehepaars Angelo Fantozzi und Maria Marchetti). Frieda Beck-Weichselbaum trat bereits als Kind zusammen mit ihren Eltern in Italien in Konzerten auf, u.a. in Genua, Mailand, Padua, Florenz und Turin. 1829 kam sie, erst 15 Jahre alt, auf Empfehlung der Gräfin Mensdorf als Hofsängerin nach Darmstadt. Hier erfolgte 1830 ihr Bühnendebüt in der Rolle des Benjamin in der Oper 'Joseph' von Méhul. Seit 1830 war sie am Hoftheater von Coburg anzutreffen, wo sie bis 1838 blieb. 1839-42 sang sie am Hoftheater von Kassel, 1842-46 in Köln, 1846-48 am Stadttheater von Mainz, 1849-53 am Stadttheater von Würzburg und bis 1859 am Stadttheater von Augsburg. Sie nahm dann kein festes Engagement mehr an, sondern veranstaltete ausgedehnte Gastspiel- und Konzertreisen, auf denen sie in den Musikzentren des deutschen Sprachgebiets, in Belgien und Schweden zu großen Erfolgen kam. So trat sie als gefeierter Gast in Göteborg und Stockholm, in Brüssel und Antwerpen, in Straßburg und Genf, in Gera, Meiningen, Chemnitz und an weiteren Bühnen auf. Sie war eine Koloratursopranistin von hoher technischer Perfektion, galt aber auch als große dramatische Interpretin ihrer Partien. Von diesen sind als Glanzrollen die Königin der Nacht in der 'Zauberflöte', die Titelfigur in Bellinis 'Norma', die Rosina im 'Barbier von Sevilla' wie die Desdemona im 'Otello' von Rossini, die Königin Marguerite in den 'Hugenotten' von Meyerbeer und die Leonore im 'Fidelio' hervorzuheben. Sie verbrachte ihren Lebensabend in Coburg. Ihr Sohn Edmund Beck (*9.7.1840 Coburg, ?8.3.1901 München) war als Sänger und Schaupieler an verschiedenen deutschen Bühnen (u.a. Freiburg i. Br., Würzburg), in St. Gallen und Zürich tätig und trat vor allem als Baß-Buffo in Erscheinung.

 

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