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| | Boyagian Garbis | | baritono | 
| Er entstammte einer nach dort emigrierten armenisch-libanesischen Familie. Mit 21 Jahren kam er nach Italien und lebte in Bologna. 1971 gewann er bei einem Gesangwettbewerb eine Freistelle für die Accademia Chigiana Siena, wo er Schüler von Frau d'Angelo war. Weitere Ausbildung durch Ettore Campogalliani. 1973 Gewinner des Verdi-Wettbewerbs in Busseto; 1973 Bühnendebüt am Teatro Regio Turin als Rigoletto. Große Erfolge namentlich bei den Festspielen in der Arena von Verona, wo er seit 1975 Jahr für Jahr in Erscheinung trat, u.a. als Graf Luna im 'Troubadour', als Amonasro in 'Aida', als Carlo in Verdis 'I Masnadieri', als Rigoletto und 1984 als Escamillo in 'Carmen'. Er gastierte in Italien u.a. am Teatro San Carlo Neapel, am Teatro Massimo Palermo, am Teatro Regio Parma, in Genua und Triest. Bereits 1974 erfolgte sein US-Debüt an der San Francisco Opera. 1979 Berufung an die Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Don Carlos in Verdis 'La forza del destino'). In Baltimore gastierte er als Rigoletto; weitere Gastspiele an den Staatsopern von Hamburg und München, in Frankfurt a.M. und Mannheim sowie an der Oper von Lüttich, 1983 auch an der Grand Opéra Paris (als Marcello in 'La Bohème' und als Jago in Verdis 'Othello', 1987 dort auch als Nabucco von Verdi). 1983 sang er an der Oper von Monte Carlo den Rigoletto, 1985 den Eddie in Renzo Rossellinis 'Uno sguardo dal ponte' ('Blick von der Brücke'), 1984-85 an der Staatsoper von Wien den Germont-père in 'la Traviata' und den Rigoletto. 1988 hörte man ihn am Teatro Massimo Palermo in 'Fedra' von Pizzetti, 1989 bei den Festspielen von Verona als Amonasro. 1988-89 gab er eine Reihe von Konzerten für die Opfer des großen Erdbebens in seiner armenischen Heimat. Er zeichnete sich als einer der bedeutendsten Vertreter des heldischen Baritonfachs für die italienische Oper aus, vor allem als großer Verdi-Interpret. Schallplatten der Marken Bongiovanni und Decca-CIME. |
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