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Margot Hinnenberg-Lefèbre on iTunes


Hinnenberg-Lefèbre Margot
soprano

Sie war am Städtischen Konservatorium Köln Schülerin von Constance Lacuielle und von Walter, dann von Eugen Robert Weiss in München, schließlich noch von Oscar Daniel in Berlin. Nach ersten kleineren Auftritten während ihres Studiums fand ihr offizielles Debüt 1921 in Solingen als Solistin in der 'Schöpfung' von J.Haydn statt. Nach weiteren erfolgreichen Konzerten im Rheinland kam der Durchbruch zustande, als sie in Berlin 1926 bei der Einführung Arnold Schönbergs in seine Meisterklasse an der dortigen Akademie das Sopransolo in dessen f-moll-Quartett sang. Schönberg war von ihrer Interpretation so begeistert, daß er ihr weitere Aufführungen, auch im Ausland, vermittelte. So trat sie u.a. mit dem Kolisch-Quartett zusammen in Wien, Zürich, Kopenhagen und London auf, wo sie auch häufig in Konzerten des Rundfunksenders BBC sang, darunter auch in der ersten englischen Aufführung des dramatischen Monologs 'Erwartung' von Schönberg. Sie wurde vor allem durch ihr Eintreten für die moderne Musik bekannt und wirkte bei mehreren Ur- und Erstaufführungen zeitgenössischer Werke mit. So sang sie den Liederzyklus 'Zeitungsausschnitte' von Hanns Eisler, der damals großes Aufsehen erregte, die 'Lyrischen Gesänge' von Fr. Schreker, Auszüge aus der fragmentarischen (und nie vollendeten) Oper 'Salambo' des Zwölfton-Komponisten J.M. Hauer und wirkte bei der Ausstrahlung der ersten Funkoper 'Malpopita' von Walter Goehr 1931 mit. Auf der Opernbühne erschien sie nicht, übernahm aber im Radio Opernpartien (so in 'Orpheus und Eurydike' von Kr|venek und in 'Von heute auf morgen' von Schönberg). Daneben trug sie bei Liederabenden und Orchesterkonzerten auch das klassische Repertoire vor und kam unter Dirigenten wie E.Kleiber, O.Klemperer, H.Scherchen, E.Jochum, C.Schuricht, H.Abendroth und Sir Henry Wood zu anhaltenden Erfolgen. Seit 1932 war sie in zweiter Ehe mit dem Musikschriftsteller Hans-Heinz Stuckenschmidt (1901-88) verheiratet. Als dieser in der Zeit des Nationalsozialismus Schreibverbot erhielt, hatte sie kaum noch Auftrittsmöglichkeiten und ging schließlich mit ihm nach Prag. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie ihre Karriere wieder auf und war zugleich in Berlin pädagogisch tätig. Ihr letztes Konzert gab sie 1961 in Tokio während einer Vortragsreise ihres Gatten. Zu ihrem Repertoire gehörten u.a. die großen Passionen von J.S. Bach, 'Die Jahreszeiten' von Haydn, Beethovens 9. Sinfonie, das Deutsche Requiem von Brahms, 'Das dunkle Reich' von Hans Pfitzner, Lieder von Schubert, Hugo Wolf, Gustav Mahler, Debussy, Ravel, Max Reger und Alban Berg.\n Lit: H.-H. Stuckenschmidt: 'Margot-Bildnis einer Sängerin' (München, 1981).\n Schallplatten: DGG ('Das Buch der hängenden Gärten' von A.Schönberg).\n

 

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