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Cramolini Ludwig
tenore

Er war der Sohn eines Wiener Kunstmalers, absolvierte seine Ausbildung zum Sänger in Wien und debütierte 1824 am Wiener Theater am Kärntnertor in der Oper 'Joconde' von N.Isouard. 1824-30 war er mit großem Erfolg am Kärntnertor-Theater tätig; aus dieser Zeit rührte seine persönliche Bekanntschaft mit Ludwig van Beethoven her. 1830 kam er einem Ruf an das Hoftheater von Braunschweig nach. Bereits hier wurde er vom Publikum begeistert verehrt; der Herzog von Braunschweig ließ ein Gemälde des Sängers anfertigen und nahm es in seine Kunstgalerie auf. Gastspiele an der Hofoper Berlin (1839), an den Hofopern von München 1836) und Dresden (1837), an den Stadttheatern von Bremen (1838) und Hamburg (1840) wie am Hoftheater von Wiesbaden (1842) trugen zu seinem Ruhm bei. 1847 wechselte er an das Hoftheater von Darmstadt. Hier erreichte seine Beliebtheit einen kaum vorstellbaren Höhepunkt. Man trieb in der hessischen Residenzstadt geradezu einen Kult um den Sänger; man bot in den Cafés 'Cramolini-Törtchen' an, man trug 'Cramolini-Kragen' und huldigte dem Sänger bei jedem Auftritt. Er hatte eine vor allem in den hohen Lagen gut ausgebildete, bewegliche Tenorstimme, war ein gewandter Darsteller und besaß eine ungewöhnlich attraktive äußere Erscheinung. Seine besten Leistungen erreichte er auf dem Gebiet der französischen Opéra comique: als Titelheld in 'Fra Diavolo' von Auber, als Horace in 'Le domino noir', als George Brown in 'La Dame blanche' von Boieldieu, als Chapelou in 'Le Postillon de Lonjumeau' von Adam, als Joseph in der gleichnamigen Oper von Méhul, als Cantarelli in 'Der Zweikampf' von Hérold und in vielen anderen damals bekannten, heute vergessenen Opern. Sein Repertoire enthielt jedoch auch eine Vielzahl von Aufgaben aus dem deutschen und dem italienischen Fach wie den Max im 'Freischütz', den Tamino in der 'Zauberflöte' den Grafen Almaviva im 'Barbier von Sevilla', den Arturo in 'La Straniera' von Bellini, den Peter Iwanow in 'Zar und Zimmermann' von Lortzing und den Pollione in 'Norma'. 1857 sang er in Darmstadt in der deutschen Erstaufführung von Verdis 'Sizilianischer Vesper' die Partie des Vaudemont. 1874 nahm er in Darmstadt von der Bühne Abschied.

 

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