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Baklanoff Georges
baritono

Eigentlicher Name Georgij Andrejewitsch Bakkis. Seine Familie stammte aus Lettland. Er wurde nach dem frühen Tod seiner Eltern seit 1892 in Kiew erzogen und studierte Jura an den Universitäten von Kiew und St. Petersburg. Er mußte dieses Studium aufgeben, weil sein Vormund sein gesamtes Vermögen veruntreut hatte und schließlich durch Selbstmord endete. Der berühmte russische Tenor Ippolyt Pryanischnikow bildete ihn zwei Jahre lang in St. Petersburg kostenlos zum Sänger aus, er setzte diese Ausbildung seit 1902 bei Vittorio Vanza in Mailand fort. 1903 Debüt an der Oper von Kiew in der Titelpartie von Rubinsteins 'Der Dämon'. 1905 kam er an die Kaiserliche Oper von Moskau; er hatte er dort wie seit 1907 an der Hofoper von St. Petersburg große Erfolge. In Moskau wirkte er 1905 und 1906 in den Uraufführungen der Opern 'Der geizige Ritter' und 'Francesca da Rimini' von Rachmaninoff mit. 1910 zu Gast an der Covent Garden Oper London, wo er den Rigoletto und den Scarpia in 'Tosca' sang. Darauf Gastspiele an den führenden europäischen Bühnen (Grand Opéra Paris, Hofoper Wien, deren Ensemblemitglied er 1912-16 war, Oper von Frankfurt a.M.) sowie in Südamerika. 1910 trat er in einer einzigen Vorstellung an der New Yorker Metropolitan Oper, und zwar als Rigoletto, auf. 1911 sensationelle Erfolge an der Komischen Oper Berlin als Rigoletto und als Scarpia und am Théâtre Sarah Bernhardt Paris als Eugen Onegin. 1914 sang er an der Oper von Monte Carlo in der Uraufführung der nachgelassenen Oper 'I Mori di Valenza' von Ponchielli, 1911-14 an der Oper von Boston. In den zwanziger Jahren glänzende Karriere an der Oper von Chicago (1917-28). Hier sang er u.a. den Mephisto im 'Faust' von Gounod, den Escamillo in 'Carmen', den Nilakantha in 'Lakmé' von Delibes, den Amonasro in 'Aida', den Renato in Verdis 'Ballo in maschera', den Athanaël in 'Thaïs' von Massenet, den König in 'Isabeau' von Mascagni, den Vater in Charpentiers 'Louise', den Rigoletto und den Telramund im 'Lohengrin'. 1920 übernahm er in Chicago den Wotan in der 'Walküre', aber erst in der Saison 1925-26 den Boris Godunow, der als eine seiner größten Kreationen galt. In Chicago sang er 1918 in der amerikanischen Erstaufführung von Févriers 'Monna Vanna', 1923 in der Premiere von 'Snegourotchka' von Rimsky-Korssakow, 1919 in 'Le Chemineau' von Xavier Leroux. Er sang auch bei der Philadelphia Opera Company, hier u.a. 1928-30 als Wotan und 1935 in der amerikanischen Premiere von Glucks 'Iphigénie en Aulide'. Seit 1926 trat er dann auch wieder mehr in Europa auf, wo er bereits in den Jahren 1920-23 in den skandinavischen Ländern gastiert hatte und jetzt in München, Budapest und Brünn (Brno), an der Wiener Volksoper, in Belgrad und Zagreb, an der Opéra-Comique Paris und am Stadttheater von Zürich. Seit 1932 lebte er in der Schweiz, wo er 1932 am Theater von Basel den Don Giovanni sang. 1932 gastierte er bei den Festspielen von Zoppot als Sebastiano in 'Tiefland' von E. d'Albert. Im Juli 1938 trat er nochmals an der Berliner Volksoper auf.Von seinen Bühnenrollen sind der Hamlet in der gleichnamigen Oper von A.Thomas, die Titelrolle in 'Mr. Wu' von E. d'Albert, der Manfredo in 'L'Amore dei tre Re' von Montemezzi, der Hans Heiling von H.Marschner, der Jago im 'Othello' von Verdi und der Tonio im 'Bajazzo' ergänzend nachzutragen. -- Zeitweilig verheiratet mit der berühmten Sopranistin Lydia Lipkowska (1880-1955). Baritonstimme von bezwingender Ausdruckskraft, dazu großes schauspielerisches Gestaltungsvermögen. Sein Repertoire enthielt auch Baßpartien wie den Mephisto und den Ruslan in 'Ruslan und Ludmilla' von Glinka. Schallplatten: Erste Aufanhmen auf G&T (St. Petersburg, 1907), die auch unter dem Etikett von Zonophone vröffentlicht wurden, weitere Aufnahmen auf HMV (erste Aufnahmen um 1910 in Rußland entstanden; eine zweite Serie wurde 1919 zunächst bei Victor angekündigt, kam dann aber bei HMV heraus), Columbia (1911-18, USA), Artistophon (Kiew, 1913), Vox (1923), alle akustisch aufgenommen; elektrische Aufnahmen auf Parlophon (Berlin, 1929).

 

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