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| | Bahling Hans | | baritono | 
| Er debütierte 1903 am Stadttheater von Plauen (Sachsen) und sang in der folgenden Spielzeit 1904-05 am Stadttheater von Aachen. 1905-08 war er am Stadttheater von Barmen tätig; er folgte dann einem Ruf an das Mannheimer Nationaltheater, an dem er über zwanzig Jahre lang 1908-30 im Engagement blieb und auch später noch als Gast auftrat. 1906 gastierte er am Opernhaus von Frankfurt a.M., 1909 an den Hofopern von München und Stuttgart, 1910 am Opernhaus von Leipzig. In Mannheim trat er in den Uraufführungen der Opern 'Kjartan und Gudrun' von Paul von Klenau (1918), 'Sharazade' von Bernhard Sekles (1917), 'Das Rosengärtlein' von Julius Bittner (1923) und 'Alkestis' von Egon Wellesz (20.3.1924 als Herakles) auf. 1925 sang er in Mannheim in der deutschen Erstaufführung von Borodins Oper 'Fürst Igor' die Titelpartie, 1928 wirkte er dort in der Uraufführung einer Neufassung von 'Prinzessin Girnara' von Egon Wellesz mit. Er galt als hervorragender Wagner-Sänger in Rollen wie dem Hans Sachs, dem Fliegenden Holländer, dem Kurwenal im 'Tristan' und dem Wotan in den Opern des Ring-Zyklus, sang aber auch Partien wie den Rigoletto, den Pizarro im 'Fidelio', den Sebastiano in 'Tiefland' von d'Albert, den Borromeo in 'Palestrina' von Hans Pfitzner, den Nelusco in 'L'Africaine' von Meyerbeer und den Amonasro in 'Aida'. Der Künstler, der auch als Konzertsänger erfolgreich auftrat, war verheiratet mit der Sopranistin Sofie Berg (?Mai 1913 München), die 1901-02 am Opernhaus von Köln, 1902-04 am Opernhaus von Breslau, 1905-08 am Stadttheater von Barmen engagiert war. Nach ihrer Heirat gab sie noch Gastspiele an der Münchner Hofoper, an den Hoftheatern von Stuttgart, Mannheim und Kassel, an den Stadttheatern von Nürnberg und Straßburg. Dabei trug sie Partien wie die Pamina in der 'Zauberflöte', das Ännchen im 'Freischütz', die Leonore in 'Alessandro Stradella' von Flotow, n die Marie in Donizettis 'Regimentstochter', die Eudoxia in 'La Juive' von Halévy, den Pagen Urbain in Meyerbeers 'Hugenotten', die Traviata und die Madeleine im 'Postillon de Lonjumeau' von Adam vor. Schallplatten: Hans Bahling hat zahlreiche Aufnahmen auf Vox in akustischer wie in elektrischer Aufnahmetechnik gesungen, vor allem Szenen aus Wagner-Opern, auch Loewe-Balladen. Mitte der zwanziger Jahre entstand eine akustische Aufnahme des Monologs des Fliegenden Holländers, die auf einer Gedächtnisplatte des Mannheimer Nationaltheaters wiederveröffentlicht wurde. |
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