| Bader Willy | basso |
Er durchlief seine Ausbildung bei dem Pädagogen Richard Senff in Düsseldorf und begann seine Bühnenlaufbahn 1909 am Stadttheater von Krefeld, wo er zuerst in einer konzertanten Aufführung des 'Barbiers von Bagdad' von P.Cornelius als Abul Hassan auftrat. Er sang dann nacheinander am Stadttheater von Elberfeld (1909-10), wieder in Krefeld (1910-12), nochmals in Elberfeld (1912-13), dann am Stadttheater von Bremen (1913-22). 1913 gastierte er an der Londoner Covent Garden Oper als Marke im 'Tristan' und als Hunding in der 'Walküre'. 1922 kam er an die Staatsoper von Dresden, der er bis zum Abschluß seiner Karriere 1939 angehörte. Er sang am 4.11.1924 in Dresden in der Uraufführung der Richard-Strauss-Oper 'Intermezzo', am 21.5.1925 in der von Ferruccio Busonis 'Doktor Faust' (als Wagner), am 19.5.1926 in der Uraufführung von 'Die Hochzeit des Mönchs' von Alfred Schattmann, am 24.11.1927 in der von 'Traumland' von Jan Brandts-Buys, am 27.4.1929 in 'Jürg Jenatsch' von Heinrich Kaminski. Er gastierte u.a. in London und Rotterdam und sang 1924-25 bei den Festspielen von Bayreuth den Pogner in den 'Meistersingern' und 1924 den Gurnemanz im 'Parsifal'. Weitere Höhepunkte in dem ausgedehnten Repertoire des Künstlers waren der Sarastro in der 'Zauberflöte', der Rocco im 'Fidelio', der König Philipp in Verdis 'Don Carlos', der Kaspar im 'Freischütz', der Kammersänger im 'Intermezzo' von R.Strauss, der Hagen in der 'Götterdämmerung' und der Stadinger im 'Waffenschmied' von Lortzing. Nach Beendigung seiner Tätigkeit in Dresden lebte er in seiner Heimatstadt Wuppertal. |
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