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| | Armster Karl | | baritono | 
| Er debütierte 1906 am Stadttheater von Essen. Weitere Engagements: 1907-11 Komische Oper Berlin, 1911-12 Stadttheater Elberfeld, 1912-17 Stadttheater (Opernhaus) Hamburg. 1914 sang er bei den Festspielen von Bayreuth den Amfortas im 'Parsifal' und den Gunther in der 'Götterdämmerung', wie er denn überhaupt als großer Wagner-Interpret galt. 1917-25 Mitglied der Staatsoper Berlin. Dort sang er 1920 den Barak in der Premiere der 'Frau ohne Schatten' von R.Strauss, 1930 in der Uraufführung der Oper 'Christoph Colomb' von Darius Milhaud. 1913 Gastspiel in Amsterdam als Jochanaan in 'Salome'. Er heiratete 1922 Ilse Freiin von Gamp-Massauen und lebte später auf Schloß Hebron-Damnitz bei Stolp in Pommern. Seit 1925 gab er nur noch Gastspiele, so 1930-31 an der Staatsoper wie am Deutschen Opernhaus Berlin. 1931 nahm er endgültig von der Bühne Abschied. Er hatte bereits 1916 an der Wiener Hofoper und zuvor 1911 am Opernhaus von Leipzig gastiert. Seine großen Bühnenrollen waren der Fliegende Holländer, der St. Bris in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, der Escamillo in 'Carmen', der Amonasro in 'Aida', der Marcello in 'La Bohème', der Scarpia in 'Tosca', der Sharpless in 'Madame Butterfly', der Arkel in 'Pelléas et Mélisande', der Sebastiano in 'Tiefland' von d'Albert, der Orest in 'Elektra' von R.Strauss und der Borromeo in 'Palestrina' von H.Pfitzner. Akustische Schallplatten auf Odeon (u.a. Biterolf im vollständigen II. Akt 'Tannhäuser', 1908) Pathé (zehn Aufnahmen von Opernarien und Liedern, Berlin 1910), Vox, Homochord, Parlophon, Jumbo, Polyphon und HMV. Auf elektrischen Polydor-Platten sang er in der Kurzoper 'Carmen'. |
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