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| | Förster Andreas | | baritono | 
| Er wuchs in Berlin heran, besuchte dort Schulen, absolvierte eine Banklehre und schloß an der Berliner Universität das Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Examen als Diplom-Kaufmann ab. Bereits während dieser Zeit sang er (als Tenor) im Berliner Konzert-Chor. Nachdem er in Berlin bei der Pädagogin Dagmar von zur Mühlen seine Ausbildung zum Sänger (jetzt als Bariton) begonnen hatte, war er 1973-74 an der Folkwang-Musikhochschule Essen Schüler der bekannten Sopranistin Gladys Kuchta. 1974 gewann er den Bundesgesangwettbewerb in Berlin und begann im gleichen Jahr 1974 seine Bühnenkarriere am Landestheater Detmold als lyrischer Bariton (Antrittspartie: Schaunard in 'La Bohème'). 1975-76 war er am Pfalztheater Kaiserslautern, 1976-78 am Staatstheater Saarbrücken, 1978-88 am Opernhaus von Nürnberg engagiert. Hier nahm er 1988 an der Uraufführung der nachgelassenen Oper 'Der Traumgörge' von A.Zemlinsky teil. 1988 wurde er als erster Bariton, hauptsächlich für das italienische Stimmfach, an das Staatstheater Hannover berufen. Hier sang er 1989 in Aufführungen der Barock-Oper 'Enrico Leone' von Agostino Steffani, die dreihundert Jahre zuvor dort als erste Oper aufgeführt worden war. 1995 hörte man ihn in Hannover als Scarpia in 'Tosca', 1996 als Titelhelden in Verdis 'Macbeth'. Durch Gastspiele an der Staatsoper Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opernhäusern von Köln und Dortmund, an der Stuttgarter Staatsoper, am Theater am Gärtnerplatz München, an den Staatstheatern von Wiesbaden und Karlsruhe wie bei den Festspielen von Skopje wurde er bekannt. Hinzu trat eine ausgedehnte Konzerttätigkeit mit Schwerpunkten im Bereich des Oratoriums (J.S. Bach, Händel, Beethoven, Brahms, G.Mahler, B.Britten, Penderecki) und des Liedgesangs. Dabei trat er in Konzertsälen wie in Rundfunksendungen in Deutschland und in Italien auf. Aus seinem sehr umfangreichen Repertoire für die Bühne sind zu nennen: die Titelfiguren in den Verdi-Opern 'Nabucco', 'Rigoletto', 'Macbeth' und 'Simon Boccanegra', der Graf Luna im 'Troubadour' (Hannover 1991), der Germont-père in 'La Traviata', der Renato in 'Un Ballo in maschera', der Amonasro in 'Aida', der Jago im 'Othello', der Enrico in 'Lucia di Lammermoor', der Belcore in 'Elisir d'amore', der Malatesta im 'Don Pasquale', der Gérard in 'Andrea Chénier' von Giordano, der Tonio im 'Bajazzo', der Eugen Onegin in der gleichnamigen Oper von Tschaikowsky, der Escamillo in 'Carmen', der Valentin im 'Faust' von Gounod, der Wolfram im 'Tannhäuser', der Amfortas im 'Parsifal', der Marcello in Puccinis 'La Bohème', der Sharpless in 'Madame Butterfly', der Jack Rance in 'La Fanciulla del West' von Puccini, der Belcore in 'Elisir d'amore' (Hannover 1993), der Don Giovanni, der Graf in 'Figaros Hochzeit', der Ramiro in 'L'Heure espagnole' von Ravel, der Faninal im 'Rosenkavalier', der Olivier im 'Capriccio' von R.Strauss, dazu auch Partien in zeitgenössischen Opern.\n |
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