| Bauer Ernest | tenore |
Er studierte am Conservatoire von Genf, bei Peter Hegar in Basel und bei Magda Donatelli in Paris. Sein Wirken auf der Bühne beschränkte sich auf Gastspielauftritte, u.a. am Opernhaus von Genf, wo er den Don Ottavio im 'Don Giovanni', den Belmonte in der 'Entführung aus dem Serail', den Florestan im 'Fidelio', den Max im 'Freischütz', den Froh im 'Rheingold' und den Titelhelden im 'Faust' von Gounod sang. Am Opernhaus von Zürich gastierte er in der Saison 1930-31 in den Opern 'Don Ranudo' und 'Das Märchen vom Fischer un syner Fru' von Othmar Schoeck unter Leitung des Komponisten; in Basel sang er den Hüon in Webers 'Oberon' und den Kalaf in 'Turandot' von Puccini. In erster Linie war er jedoch ein großer Konzertsänger. In einer internationalen Konzertkarriere mit Auftritten in Amsterdam, Budapest, Berlin, Hannover, Köln, Wiesbaden, München, Lüttich, Paris, an der Mailänder Scala (1928), in Straßburg und natürlich in den Zentren des Schweizer Musiklebens brachte er ein umfangreiches Konzert- und vor allem Oratorien-Repertoire zum Vortrag. Er war ein geschätzter Bach-Interpret, wirkte aber auch in zeitgenössischen Werken erfolgreich mit. So sang er 1936 in Basel in der Uraufführung des Oratoriums 'Das Gesicht Jesajas' von W.Burkhard und 1938 in der von A.Honeggers 'Jeanne d'Arc au bûcher' (als Oratorium), ebenfalls in Basel. 1936-47 war er Direktor des Konservatoriums von Neuchâtel. |
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