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Horne Marilyn
mezzosoprano

Gesangstudium an der University of South California in Los Angeles bei William Vennard, dann bei Lotte Lehmann. 1953 Europa-Tournee mit der Robert Wagner Chorale; sie debütierte 1954 an der Oper von Los Angeles als Hata (Agnes) in Smetanas "Verkaufter Braut". In der Folgezeit war sie vor allem als Konzert-Altistin tätig, 1954 sang sie für die Filmschauspielerin Dorothy Dandridge (als Double) in dem Tonfilm "Carmen Jones". 1956 kam sie nach Europa, wo sie 1957-60 am Stadttheater von Gelsenkirchen engagiert war. Dort sang sie als erste Partie die Giulietta in "Hoffmanns Ezählungen". Während dieser Zeit gastierte sie in Wien; Igor Strawinsky lud sie zu den Festspielen von Venedig ein, wo sie im Dom San Marco mit glänzendem Erfolg auftrat. 1957 sang sie bei den Salzburger Festspielen eine der Mägde in "Elektra" von R.Strauss; dort trat sie dann 1979 als Amneris in "Aida" sowie bis 1986 immer wieder in ihren großen Liederabenden auf. 1960 kehrte sie in die USA zurück. Hier wirkte sie 1960 an der Oper von San Francisco in einer Aufführung von Alban Bergs "Wozzeck" mit und trat 1961 an der Oper von Chicago als Laura in der Uraufführung der Oper "The Harvest" von Vittorio Giannini auf. Ebenfalls 1961 sang sie bei der American Opera Society die Agnese in "Beatrice di Tenda" von Bellini mit Joan Sutherland als Partnerin, später dort und in Los Angeles den Arsace in "Semiramide" von Rossini. 1965 hatte sie an der Covent Garden Oper London und bei den Edinburgher Festspielen spektakuläre Erfolge, 1967 an der Covent Garden Oper als Adalgisa in "Norma", wieder zusammen mit Joan Sutherland, mit der sie auch häufig zusammen im Konzertsaal auftrat. 1969 triumphaler Erfolg an der Mailänder Scala als Neocle in "L'assedio di Corinto" von Rossini und als Jocasta in "Oedipus Rex" von Strawinsky. In Vancouver gastierte sie 1963 in Bellinis "Norma", 1965 als Isabella in "L'Italiana in Algeri". Glanzvolle Karriere an der New Yorker Metropolitan Oper seit 1970. Sie sang dort als erste Partie die Adalgisa und blieb seither eine der großen Primadonnen dieses Hauses, an dem sie in mehr als 150 Vorstellungen zu hören war, darunter als Rosina im "Barbier von Sevilla", als Carmen, als Orpheus von Gluck, als Isabella in Rossinis "Italiana in Algeri", als Eboli in Verdis "Don Carlos", als Fides in "Le Prophète" von Meyerbeer, als Amneris und als Dalila in "Samson et Dalila" von Saint-Saëns. 1990 hatte sie einen ihrer größten Erfolge an der Metropolitan Oper als Arscace in "Semiramide" von Rossini. 1992 wirkte sie dort in der Uraufführung der Oper "The Ghosts of Versailles" von Carigliano mit, 1992 sang sie die Quickly in Verdis "Falstaff". 1975 stand sie an der Oper von Houston (Texas) im Mittelpunkt einer glänzenden Premiere der Händel-Oper "Rinaldo". Dieser Triumph wiederholte sich bei der Erstaufführung der gleichen Oper an der New Yorker Metropolitan Oper 1984 und nochmals 1989 am Teatro Fenice Venedig. 1981 sang sie in Houston, 1985 an der Covent Garden Oper London den Malcolm in "La donna del lago" von Rossini. 1978 brillierte sie am Teatro Filarmonico, 1981 beim Festival de France in Paris in Vivaldis "Orlando furioso", 1986 beim Rossini-Festival in Pesaro als Falliero in "Bianca e Falliero" von Rossini, 1987 in dessen "Erminone". 1989 und 1993 gastierte sie abermals an der Covent Garden Oper London, 1985 an der San Francisco Opera als Quickly in Verdis "Falstaff", 1992 als Isabella in "L'Italiana in Algeri", 1990 in Santa Fé als Orpheus von Gluck. Am 29.2.1992, dem 200. Geburtstag Rossinis, sang sie in einem Gala-Gedächtniskonzert in der New Yorker Fisher Hall. Große Karriere auf den Gebieten des Oratorien- und des Liedgesangs.In erster Ehe mit dem Dirigenten Henry Lewis (1932-96, der als erster farbiger Dirigent an der Metropolitan Oper auftrat), in zweiter Ehe mit dem Bassisten Nicola Zaccaria (*1923) verheiratet. Sie gab ihre Autobiographie unter dem Titel "Marilyn Horne. My Life" heraus (New York, 1983).Die schön gebildete, bei einer ungewöhnlichen Tonfülle überaus bewegliche Stimme der Sängerin wurde vor allem in den technisch überaus komplizierten Partien für Koloratur-Contralto aus dem Bereich der Belcanto-Oper bewundert, verfügte aber über ein nahezu unbegrenztes musikalisches Gestaltungsvermögen. Manche der genannten Partien fanden durch sie wieder Eingang in die Spielpläne der Opernhäuser.Lit: M.R. Scott: "Marilyn Horne" (London, 1967).Von ihrer Stimme sind sehr viele Schallplattenaufnahmen vorhanden, über die nur eine annährende Übersicht gegeben werden kann. Sie sang auf Decca ("Semiramide" von Rossini, "Orpheus" von Gluck, "Anna Bolena" von Donizetti, "Giulio Cesare" von Händel, "Don Giovanni", "Damnation de Faust" von Berlioz, "Troubadour" von Verdi, "La Gioconda"), CBS ("Le Prophète" von Meyerbeer, "Mignon" von A.Thomas, "Tancredi" von Rossini, "Barbier von Sevilla", "Suor Angelica" von Puccini), DGG ("Carmen") und RCA (vollständige Aufnahme "Norma" als Partnerin von Joan Sutherland, "Orlando furioso" von Vivaldi, "La Navarraise" von Massenet, "L'Italiana in Algeri" von Rossini, Quickly im "Falstaff", 9. Sinfonie von Beethoven), HMV ("Padmâvati" von Roussel), Italia ("Tancredi"), Fonit Cetra ("Bianca e Falliero" von Rossini), LR ("Semele" von Händel). Als eine ihrer frühesten Aufnahmen existiert auf Cetra eine "Elektra" (Salzburg, 1957), in der sie eine kleine Rolle singt, auf MRF ist ein Mitschnitt der Scala-Aufführung von Rossinis "Assedio di Corinto" vorhanden; DGG-Video ("The Ghosts of Versailles" von J.Corigliano, "Falstaff" von Verdi), Castle-Video ("Semiramide" von Rossini).

 

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