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Kraus Ernst
tenore

Er sollte ursprünglich einen kaufmännischen Beruf ergreifen, er erlernte dann aber den Beruf eines Bierbrauers und arbeitete in der väterlichen Brauerei; er besuchte die Brauereischule und war sechs Jahre lang im Münchner Hofbräuhaus beschäftigt. Hier erregte er durch Lieder, die er auf der Zither selbst begleitete, erstes Aufsehen. Auf Anraten des berühmten Heldentenors Heinrich Vogl ließ er seine Stimme durch Frau Anna Schimon-Regan in München, dann noch durch Cesare Galliera in Mailand ausbilden. 1893 Debüt am Hoftheater Mannheim (als Tamino in der "Zauberflöte"), dem er drei Jahre lang angehörte. 1894 kam er zu einem ersten Gastspiel an die Berliner Hofoper als Lohengrin. 1896-98 war er als erster Tenor bei der Damrosch Opera Company in Nordamerika engagiert. 1898 wurde er an die Berliner Hofoprr (seit 1918 Staatsoper Berlin) berufen, der er bis 1924 angehörte. Er galt bald als einer der führenden Wagner-Tenöre seiner Generation. An der Berliner Hofoper sang er 1900 in den Premieren der Opern "Der Bärenhäuter" von Siegfried Wagner und "Der arme Heinrich" von Hans Pfitzner; am 9.4.1902 kreierte er dort in der Uraufführung der Oper "Der Wald" der englischen Komponistin Ethel Smyth die Partie des Heinrich; 1904 gestaltete er in der Berliner Premiere von Smetanas "Dalibor" den Titelhelden. 1906 war er der Herodes in der Berliner Premiere der Richard Strauss-Oper "Salome" und sang diese Partie auch 1910 an der Covent Garden Oper London. 1899 wirkte er in Berlin in der Uraufführung der Oper "Mudarra" von Fernand Le Borne mit. In den Jahren 1899-1909 trat er immer wieder in seinen großen Wagner-Partien bei den Festspielen von Bayreuth auf: als Walther von Stolzing in den "Meistersingern", als Siegmund in der "Walküre", als Erik im "Fliegenden Holländer", vor allem aber in seiner großen Glanzrolle, dem Siegfried im Nibelungenring. Internationale Gastspielkarriere mit Auftritten an der Covent Garden Oper London (1900, 1907 und 1910), an der Mailänder Scala, an der Grand Opéra Paris, an den Hofopern von Wien, München und Dresden, am Opernhaus von Frankfurt a.M., am Stadttheater von Zürich (1905, 1917 und 1918) und am Théâtre de la Monnaie Brüssel. In der Saison 1903-04 sang er an der Metropolitan Oper New York als Antrittsrolle den Siegmund, dann auch den Tannhäuser, den Lohengrin, den Tristan, den Siegfried und den Florestan im "Fidelio". Nach seinem Abschied von der Bühne wirkte er seit 1924 als Pädagoge an der Musikhochschule München. Er war verheiratet mit der Schauspielerin Margarethe Hofmann, die vor allem am Hoftheater Mannheim auftrat. Sein Sohn Richard Kraus (1902-78) wurde ein bekannter Dirigent.Seine Tenorstimme wurde durch eine geradezu unerschöpfliche Stimmkraft und eine besondere dramatische Ausdrucksintensität gekennzeichnet. Vielleicht besaß er die voluminöseste Tenorstimme überhaupt, die uns durch die Schallplatte überliefert ist; in erster Linie als Wagner-Sänger bedeutend.Schallplatten: G&T (Berlin, 1901-07), HMV; Berlin 1908-15), Edison-Zylinder, Polyphon-, Vox- und Polydor-Platten (um 1920).

 

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