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Knüpfer Paul
basso

Der Vater des Sängers war Domkantor in Halle (Saale). Paul Knüpfer wollte ursprünglich Medizin studieren, besuchte aber seit 1884 das Konservatorium von Sondershausen in Thüringen und studierte Orchesterleitung. Nur nebenbei ließ er seine Stimme durch den Pädagogen Bernhard Günsburger ausbilden. Gegen den Willen des Vaters schlug er die Sängerlaufbahn ein und debütierte 1887 am Hoftheater von Sondershausen. 1888-98 war er als erster Bassist am Opernhaus von Leipzig engagiert, wo er u.a. 1890 in der Uraufführung der Oper "Die Almohaden" von Johann Joseph Abert mitwirkte. Er folgte 1898 einem Ruf an die Berliner Hofoper (Antrittsrolle: van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing), wo seine Karriere ihren Höhepunkt erreichte. Am 13.12.1904 sang er dort in der Uraufführung von Leoncavallos "Der Roland von Berlin" die Partie des Kurfürsten Friedrich, am 14.4.1905 in der Uraufführung von E.Humperdincks "Die Heirat wider Willen". Bereits am 14.1.1899 hatte er an der Berliner Hofoper in der Uraufführung der unvollendet hinterlassenen Oper "Briseïs" von E.Chabrier (in einer Bearbeitung von E.Klingenfeld), 1900 in der einer Neufassung von Aubers "Le Cheval de Bronze" (bearbeitet von E.Humperdinck) mitgewirkt. 1901 sang er bei den Festspielen von Bayreuth den Gurnemanz und den Titurel im "Parsifal", 1902 den Daland im "Fliegenden Holländer", 1904 den Landgrafen im "Tannhäuser", 1906 den Marke im "Tristan", 1904, 1906 und 1912 den Hunding in der "Walküre", 1912 den Pogner in den "Meistersingern". 1911 übernahm er in der Berliner Premiere des "Rosenkavaliers" die Partie des Ochs, die er dann auch 1913 in der Premiere dieser Oper an der Covent Garden London sang. Seit 1904 trat er als Gast an der Covent Garden Oper auf, wo er 1906 für London auch den Abul Hassan im "Barbier von Bagdad" von P.Cornelius und 1914 den Gurnemanz in der denkwürdigen Erstaufführung des "Parsifal" kreierte. 1913 war er in der (späten) Berliner Premiere von Verdis "Don Carlos" der König Philipp. Weitere Höhepunkte in seinem Bühnenrepertoire waren der Falstaff in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai, der Sarastro in der "Zauberflöte", der Osmin in der "Entführung aus dem Serail", der Rocco im "Fidelio" (den er u.a. 1910 im Haag sang) und der Mephisto im "Faust" von Gounod. Als eine seiner letzten Partien übernahm er 1919 den Madruscht in der Berliner Premiere von H.Pfitzners "Palestrina". 1920 mußte er wegen einer schweren, unheilbaren Krankheit seine Karriere beenden. Paul Knüpfer war verheiratet mit der Sopranistin Marie Knüpfer-Egli (1872-1924), die eine große Bühnenkarriere hatte. Auch seine Schwester Margarete Knüpfer war eine bekannte Opernsängerin.Eine der schönsten Baßstimmen seiner künstlerischen Generation, gleich vollendet in der Interpretation von seriösen wie Buffo-Partien, zumal im Wagner-Fach bewundert.Schallplatten: Erste Aufnahmen um 1900 auf "Künstler-Phonographen-Walzen" des Sängers Adolf Kommisarshewski-Lieban (der später die Firma "Lyrophon" ins Leben rief), dann Berliner Records (1901); auf HMV sang er 1908 in einer vollständigen Aufnahme von Gounods "Faust" den Mephisto. Wahrscheinlich entstanden seine letzten Aufnahmen 1915 (später unter dem Etikett von Polydor veröffentlicht). Alle Aufnahmen von großer Schönheit.

 

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