| Arnold Benno | tenore |
Er wirkte in den Jahren 1922-27 als Schauspieler und Operettensänger an Bühnen in Rostock, Hanau und Osnabrück, dann am Apollo-Theater von Saarbrücken. Nachdem er durch Ottilie Metzger-Lattermann weiter ausgebildet worden war, wurde er 1928 als Opernsänger an das Stadttheater von Stettin verpflichtet. 1929 kam er von dort an das Thüringische Landestheater in Gera, 1931 an das Opernhaus von Breslau. 1933 folgte er einem Ruf an die Berliner Staatsoper. Hier sang er hauptsächlich Bufforollen und andere kleinere Partien, trat aber u.a. auch als Erik im 'Fliegenden Holländer' und als Max im 'Freischütz' auf. Er sang dort in den Uraufführungen der Opern 'Schneider Wibbel' von M.Lothar (12.5.1938) und 'Peer Gynt' von Werner Egk (26.11.1938). 1939-44 wirkte er bei den Festspielen von Bayreuth in kleineren Wagnerpartien mit, sang jedoch auch 1939-41 in Bayreuth den Froh im 'Rheingold'. Er gab Gastspiele 1938 am Opernhaus von Antwerpen, 1941 an der Grand Opéra Paris. Zu seinen Opernpartien gehörten der David in den 'Meistersingern', der Lorenzo in 'Fra Diavolo' von Auber, der Ziphoris in 'König für einen Tag' von A.Adam und der Budoja in 'Palestrina' von Hans Pfitzner. Über den Verbleib des in Berlin sehr beliebten Sängers in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ließ sich nichts ermitteln. Schallplatten: Telefunken (Querschnitte 'Fledermaus' und 'Zauberflöte'), BASF (junger Seemann in der Übernahme einer Rundfunkaufnahme des 'Tristan'), HMV-Electrola ('Meistersinger' Bayreuth 1944, herausgegeben 1976), Acanta ('Ariadne auf Naxos' nach einer Rundfunkaufnahme von 1935). |
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