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| | Wünzer Rudolf | | basso | 
| Er begann seine Bühnenkarriere 1925-26 mit einem Engagement am Stadttheater von Trier, sang dann 1926-27 als Anfänger am Landestheater Darmstadt und war 1927-30 am Nationaltheater Mannheim tätig. Nach Verpflichtungen an den Theatern von Bamberg (1930-31), Kaiserslautern (1931-34), Wuppertal (1934-38) und Dessau (1938-40) wurde er an die Bayerische Staatsoper München engagiert, der er von 1940 bis zu seinem (durch Krankheit bedingten) Bühnenabschied 1960 als Mitglied angehörte. Hier sang er u.a. in der Uraufführung der Oper "Die Harmonie der Welt" von Paul Hindemith (11.8.1957). Er trat als Gast an der Wiener Volksoper (1941) und 1953 mit dem Münchner Ensemble an der Covent Garden Oper London auf. Seine großen Rollen waren: der Leporello im "Don Giovanni", der Alfonso in "Così fan tutte", der Titelheld in "Figaros Hochzeit", der Kaspar im "Freischütz", der Marke im "Tristan", der König Heinrich im "Lohengrin", der Pogner in den "Meistersingern", der Hagen in der "Götterdämmerung", der Gurnemanz im "Parsifal", der Plumkett in "Martha" von Flotow, der Mephisto im "Faust" von Gounod, der König Philipp in Verdis "Don Carlos" und der Ferrando im "Troubadour". In einem späteren Abschnitt seiner Karriere sang er in München mittlere und kleine Rollen wie den Kuno im "Freischütz", den Lord Tristan in "Martha" oder den Parpignol in "La Bohème". Nach seinem Rücktritt von der Bühne zog er sich nach Garmisch zurück.Schallplatten: Urania-Vox (Reinmar von Zweter in vollständigem "Tannhäuser"), Melodram (kleine Rollen in "Elektra" und im "Rosenkavalier" von R.Strauss). |
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