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Kastorsky Vladimir Ivanovich
tenore

Er war das 12. Kind eines Popen und sang bereits mit neun Jahren in einem Kirchenchor. Mit zwölf Jahren trat er in den Melnikow-Chor in St. Petersburg ein. Er wurde durch Stanislaw Gabel in St. Petersburg zum Sänger ausgebildet, nachem er seine Dienstpflicht in der russischen Armee abgeleistet hatte. Er begann seine Karriere 1894 an einer russischen Wanderbühne in Pskow (Pleskau), trat dann in Kiew auf und wurde 1898 an die Hofoper von St. Petersburg (Marienskij Theater) verpflichtet, an der er als Antrittsrolle den Hohenpriester in der Oper "Rogneda" von Serow sang. Er hatte an diesem Haus eine sehr erfolgreiche Karriere und teilte sich das Baß-Repertoire mit Leo Sibirjakow. 1907 gastierte er in Paris; 1908 war er dort erneut als Gast zu hören, und zwar mit einer Operntruppe, der u.a. Fedor Schaljapin und Dimitrij Smirnoff angehörten, und deren Aufführungen durch Sergej Rachmaninoff dirigiert wurden. Während dieser Saison kam es zu jener denkwürdigen Premiere des "Boris Godunow", die die Entdeckung dieses Opernwerks für Westeuropa bedeutete, und bei der er den Pimen sang. Er gastierte auch in London, in Mailand, in München und in Prag und nach der Oktoberrevolution in Tiflis (Tblissi), Kiew, an Theatern in Sibirien und in den baltischen Ländern. 1909 machte der Künstler eine Stimmkrise durch, von der er sich jedoch wieder erholte. Er blieb bis 1930 Mitglied der Oper von Leningrad (St. Petersburg), wo man ihn als Gremin im "Eugen Onegin", als Pimen im "Boris Godunow", als Müller in "Rusalka" von Dargomyshski, als Iwan Susanin in Glinkas bekannter Oper, als Ruslan in "Ruslan und Ludmilla" vom gleichen Komponisten, als Dosifey in "Khovantchina" von Mussorgsky und als Sobakin in Rimsky-Korssakows "Zarenbraut" hörte. Er sang auch Wagner-Partien wie den Wotan und den Hagen im Nibelungenring und den König Marke im "Tristan". Neben seinem erfolgreichen Wirken auf der Bühne wurde er in Russland als Mitglied eines Männerquartetts bekannt, das vor allem russische Volkslieder vortrug und große Konzertreisen durch ganz Russland unternahm. Seit 1917 war er als Professor am Konservatorium von Leningrad tätig. Gegen Ende seiner Karriere trat er am Moskauer Bolschoj Theater als Sobakin in "Die Zarenbraut" von Rimsky-Korssakow auf; kurz vor seinem Tod sang er dort nochmals eine kleine Rolle in "Pique Dame" von Tschaikowsky und wirkte in einer Rundfunksendung mit.Seine ersten Schallplatten wurden 1904 in St. Petersburg auf G&T aufgenommen. Spätere Aufnahmen auf HMV, auf RAOG und auf Amour, darunter Duette mit Maria Michailowa und mit Alexander Davidoff; in den zwanziger Jahren erschienen Vox-Platten.

 

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