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Welitsch Ljuba
soprano [ 1913 - 1996 ]

Sie zeigte als Kind goße Begabung für das Violinspiel, studierte dann aber an der Universität von Sofia Philosophie. Die Ausbildung ihrer Stimme fand am Konservatorium von Sofia durch Gyorgy Zlater-Cherkin und an der Wiener Musikakademie durch Theo Lierhammer statt. Sie sang bereits 1934 an der Oper von Sofia eine kleine Partie in Charpentiers "Louise". Eigentliches Debüt 1936 am Stadttheater von Graz, dem sie vier Jahre lang angehörte. als Helmwige in der "Walküre"; sie trat dort u.a. als Desdemona in Verdis "Othello", als Fiordiligi in "Così fan tutte", als Mimi in "La Bohème", als Butterfly und als Manon Lescaut von Puccini auf. 1940-43 war sie an der Staatsoper von Hamburg engagiert; sie gastierte in dieser Zeit auch an den Staatsopern von Berlin und Dresden. Seit 1942 an der Wiener Volksoper aufgetreten, wo sie ihre erste Salome sang. 1943-45 gehörte sie zum Ensemble der Staatsoper von München. 1945 wurde sie an die Wiener Staatsoper berufen und hatte nun eine glänzende internationale Karriere. Sie begeisterte durch ihre grandiose Gestaltung dramatischer Sopran-Partien, wobei die Titelfigur in "Salome" von Richard Strauss als ihre Glanzrolle galt. Diese sang sie 1944 an der Wiener Staatsoper in einer Galavorstellung zum 80. Geburtstag des Komponisten. 1946 und 1950 gestaltete sie bei den Festspielen von Salzburg die Donna Anna im "Don Giovanni". Sie gastierte 1947-52 an der Covent Garden Oper London (1947 im Ensemble der Wiener Staatsoper als Salome und als Donna Anna, später auch als Musetta in "La Bohème", als Lisa im "Eugen Onegin", als Aida und als Tosca) und an der Mailänder Scala, in Paris, Rom, Hamburg, Stuttgart und München. 1948-49 war sie bei den Festspielen von Glyndebourne und Edinburgh zu hören. 1948 wurde sie an die Metropolitan Oper New York berufen, und auch hier hatte sie wieder als Salome (ihre Antrittsrolle im Februar 1949) sensationelle Erfolge. Sie blieb dort bis 1952 tätig. Sie ist in vier Spielzeiten im New Yorker Haus der Metropolitan Oper in 52 Vorstellungen aufgetreten, neben der Salome als Aida und als Tosca, als Donna Anna und als Rosalinde in der "Fledermaus", einmal auch in einer weiteren Glanzrolle, der Musetta in "La Bohème". Sie gastierte an den Opern von Chicago und San Francisco. 1950-55 unternahm sie große Konzerttourneen in Nord- und Südamerika. Nach 1955 ist sie nur noch selten auf der Opernbühne und hauptsächlich in Charakterpartien aufgetreten, die sie auf Grund ihrer darstellerischen Begabung mit Meisterschaft beherrschte. Bis 1964 übernahm sie derartige Rollen an der Wiener Staatsoper. Sie wandte sich später einer Karriere beim Tonfilm zu, sang aber gelegentlich noch kleinere Partien in Opern und Operetten (bis 1981 an der Wiener Volksoper). 1974 kehrte sie nochmals an die New Yorker Metropolitan Oper zurück und übernahm die Sprechrolle der Herzogin von Crakentorp in Donizettis "Regimentstochter", wobei sie vom Publikum jubelnd begrüßt wurde. Zeitweilig verheiratet mit dem Opernregisseur Fred Schroer. 1955 ging sie eine zweite Ehe mit dem Polizisten Karl Schmalvogel (*1928) ein, die jedoch 1968 wieder aufgelöst wurde. Sie fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Wiener Zentralfriedhof.Lit: Marin Bontscheff: "Liuba Velichkova" (Sofia, 1979); N.E. Benke: "Ljuba Welitsch" (Wien, 1995).Kraftvoll geführte, üppige dramatische Sopranstimme, in der sich Leidenschaftlichkeit des Vortrages und hohe Musikalität glücklich verbanden. Zugleich große Schauspielerin, die jede Rolle ebenso temperamentvoll wie individuell gestaltete. Höhepunkte ihres Repertoires bildeten neben ihrer unvergleichlichen Salome die Tosca, die Aida, die Musetta in "La Bohème", die Donna Anna im "Don Giovanni" und die Amelia in Verdis "Maskenball".Ihre Stimme haben Schallplatten der Marken Columbia und Decca bewahrt. Auf Olympic singt sie die Donna Anna in vollständigem "Don Giovanni", auf Melodram die Titelfigur in "Salome" (Metropolitan Oper, 1949), auf Rococo die Chrysothemis in "Elektra" von R.Strauss, auf EMI die Marianne Leitmetzerin im "Rosenkavalier" (1956).

 

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