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Sobinoff Leonid Witaljewitsch
tenore

Er studierte Rechtswissenschaften und wurde Anwalt, entschloß sich dann aber zur Sängerkarriere. Er nahm bereits während seines Jurastudiums Gesangunterricht, entschloß sich aber erst 1891 endgültig zur Sängerlaufbahn. Seine Ausbildung erfolgte durch Alexander Dodonoff und durch Alexandra Alexandrowna Santagano-Gortschakowa in Moskau. Sein erstes Engagement fand er 1894 bei einer italienischen Operntruppe, die im Moskauer Shelapoutinsky Theater gastierte; hier trat er unter dem Namen Leo Sobonni in kleinen Partien auf. Seinen ersten wirklichen Erfolg hatte er, als er 1897 am Bolschoj Theater in Moskau den Prinzen Sinodal in Rubinsteins "Dämon" sang. 1902 hatte er dann einen sensationellen Erfolg an der Hofoper von St. Petersburg (Marienskij Theater) als Lenski im "Eugen Onegin" von Tschaikowsky. Jetzt hatte er an den Hofopern von Moskau und St. Petersburg anhaltend seine Triumphe zu verzeichnen; er wurde der vergötterte Sänger der Gesellschaft des zaristischen Rußland. In den Jahren 1904-06 und 1911 gastierte er mehrfach an der Mailänder Scala (Antrittsrolle 1904 Nemorino in "Elisir d'amore"), 1906 an der Oper von Monte Carlo, 1910 in London, Paris und Berlin. In Madrid feierte man ihn als Nadir in "Pêcheurs de perles" von Bizet. 1910 wurde er, auf dem Höhepunkt seines Ruhmes stehend, vom Zaren mit dem Titel eines Hofsängers ausgezeichnet. 1917 wurde er Regisseur und Direktor des Bolschoj-Theaters in Moskau, wurde aber 1918-21 durch die Kriegs- und Nachkriegsereignisse in Südrußland festgehalten. Er sang während dieser Jahre in Kiew und Jalta und gastierte an der Oper von Sofia. Von April bis Dezember 1921 leitete er dann wieder das Bolschoj Theater. Er trat auch noch als Sänger auf, so 1930-31 bei einer großen Konzert-Tournee in Warschau, Helsinki, Riga, Reval (Tallinn), Berlin und Paris. 1933 feierte man sein 35jähriges Bühnen-Jubiläum mit einer Gala-Vorstellung am Bolschoj-Theater. Er starb auf der Rückreise von einem Kuraufenthalt in Lettland in Riga. Er wurde auf dem Moskauer Nowodewitschij-Friedhof beigesetzt, wo ein Schwan aus weißem Marmor sein Grab schmückt, in dessen unmittelbarer Nähe auch Fedor Schaljapin 1986 seine letzte Ruhestätte fand.Reich gebildete, lyrische Tenorstimme von seltener Ausdrucksschönheit. Als seine Glanzrolle galt der Lenski im "Eugen Onegin". Daneben gestaltete er so verschiedenartige Partien wie den Lohengrin, den Roméo in "Roméo et Juliette" von Gounod, den Werther in Massenets Oper, den Titelhelden im "Orpheus" von Gluck und die Tenoraufgaben aus der russischen Opernliteratur.Lit: M.L. Lwow: "Leonid Vitaljewitsch Sobinoff" (Moskau, 1949); N.H. Wladykina-Bachinskaya: "L.V. Sobinoff" (Moskau, 1960).Schallplattenaufnahmen auf Berliner Records (Moskau, 1901), G&T (Moskau, 1901; St Petersburg, 1904), Pathé und auf HMV (1909-14), alle von großer Schönheit. Es sind (wahrscheinlich) auch spätere Aufnahmen der staatlichen sowjetrussischen Schallplattenherstellung vorhanden.

 

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