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Litvinne Felia
soprano

Ihr eigentlicher Name war Françoise-Jeanne Schütz; ihr Vater war russischer, ihre Mutter kanadischer Abstammung. Sie kam mit 15 Jahren nach Paris und studierte dort bei Mme Barthe-Banderali, bei Victor Maurel und bei der berühmten Pauline Viardot-Garcia. 1880 trat sie in Paris erstmals öffentlich auf. 1883 sang sie unter dem Namen Felia Litvinova am Téâtre-Italien in Paris, und zwar ersetzte sie die plötzlich erkrankte Fidès Devriès als Amelia (Maria) in Verdis "Simon Boccanegra". Sechs Monate später fand ihr offzielles Debüt am gleichen Haus als Elvira in Verdis "Ernani" statt. Nach Gastspielen in Genua und Barcelona unternahm sie 1885 ihre erste Nordamerika-Tournee mit der Mapleson Opera Company. 1886-88 sang sie am Théâtre de la Monnaie Brüssel; 1889 kam sie an die Grand Opéra Paris, wo sie als Antrittsrolle die Valentine in den "Hugenotten" von Meyerbeer vortrug. Es folgten glänzende Gastspiele in aller Welt. In den Jahren 1890-96 hatte sie große Erfolge an der Mailänder Scala, 1890 feierte man sie an den Hofopern von St. Petersburg und Moskau. Sie wurde vom russischen Zaren zur Hofsängerin ernannt und inszenierte auch einige Opern an russischen Theatern. An der Metropolitan Oper New York sang sie in der Saison 1896-97 als Antrittsrolle die Marguerite de Valois in den "Hugenotten" von Meyerbeer und übernahm in dieser einen Spielzeit neun Partien, die sie in 22 Vorstellungen vortrug, darunter auch Wagner-Partien, die sie inzwischen in ihr Repertoire aufgenommen hatte. 1899-1910 war sie Jahr für Jahr als Gast an der Covent Garden Oper London anzutreffen. 1899 kreierte sie für Paris am Théâtre Nouveau die Isolde im "Tristan", 1902 am Théâtre du Château d'Eau die Brünnhilde in der "Götterdämmerung", 1911 an der Grand Opéra die Brünnhilde in der ersten Pariser Gesamtaufführung des Nibelungenrings. Am 24.2.1906 sang sie an der Oper von Monte Carlo in der Uraufführung der Oper "L'Ancêtre" von Saint-Saëns, 1901 in Brüssel die Brünnhilde in der Premiere der "Götterdämmerung", 1905 in Amsterdam gegen den Protest von Bayreuth die Kundry im "Parsifal". Ebenfalls 1905 hatte sie einen ihrer größten Erfolge, als sie in der Arena von Béziers die Titelrolle in "Armide" von Gluck vortrug. Sie setzte ihre weltweite Gastspieltätigkeit bis 1917 fort, als sie in Paris von der Bühne Abschied nahm. 1919 trat sie nochmals am Theater von Vichy auf; bis 1924 erschien sie im Konzertsaal. 1927 erhielt sie eine Professur am Amerikanischen Konservatorium in Fontainebleau. Zu ihren Schülerinnen gehörten u.a. Germaine Lubin und Nina Koshetz. Sie veröffentlichte ihre Memoiren unter dem Titel "Ma vie et mon art" (Paris, 1933). Ihre Schwester Hélène Schütz war mit dem berühmten Bassisten Édouard de Reszke (1853-1917) verheiratet.Hervorragend schöne dramatische Sopranstimme, voll Leidenschaftlichkeit des Ausdrucks, zugleich von größter Flexibilität; ihre Gestaltung der Armide von Gluck gilt bis heute als unübertroffen.Schallplatten der Marken G&T (Paris, 1903), Fonotipia (Paris, 1905), Odéon de Luxe (Paris, 1907) und Pathé, alle recht selten.

 

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