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| | Herrmann Theo | | tenore | 
| Er erlernte einen handwerklichen Beruf und erlitt als Lehrling einen Unglücksfall. Durch den Arzt, der seine Behandlung übernahm, wurde ihm ein Gesangstudium ermöglicht. Er war ein Schüler von Jean Freund. 1927 kam es zu seinem Bühnendebüt als lyrischer Tenor am Nationaltheater Mannheim. 1930-35 war er am Opernhaus von Düsseldorf engagiert, wo er u.a. 1933 in der Uraufführung der Oper 'Der Roßknecht' von Winfried Zillig mitwirkte. Er folgte dann 1935 einem Ruf an die Oper von Frankfurt a.M. Hier widmete er sich in erster Linie der Interpretation von Buffo-Partien, wozu ihn sein lebendiges Bühnenspiel und seine humorvolle Darstellungsgabe besonders befähigten; seine großen Partien waren der David in den 'Meistersingern' und der Mime im Nibelungenring, doch trat er auch als Lenski im 'Eugen Onegin' von Tschaikowsky, als José in 'Carmen', als Chapelou im 'Postillon von Lonjumeau' von Adam, als Hans in Smetanas 'Verkaufter Braut', als Pedrillo in der 'Entführung aus dem Serail' und als Asmodi in 'Das Herz' von Hans Pfitzner auf. Am 25.6.1936 sang er in Frankfurt in der Uraufführung der Oper 'Doktor Johannes Faust' von Hermann Reutter, am 8.6.1937 eine Solopartie in der Uraufführung der 'Carmina burana' von Carl Orff. 1938 zu Gast mit dem Ensemble des Frankfurter Opernhauses in Bukarest, Sofia, Belgrad, Zagreb und Athen, 1941 und 1944 in Barcelona, wobei er als Mime besonders beeindruckte. 1938 war er an der Staatsoper von Dresden, 1944 an der Deutschen Oper Berlin gastweise zu hören. In der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges geriet er in Kriegsgefangenschaft und nahm erst 1948 seine Karriere wieder am Stadttheater von Augsburg auf. Hier wandte er sich dem jugendlich-heldischen Tenorfach zu, das er bis 1969 dort vertrat. Er gastierte während dieser Zeit noch an den Staatsopern von Stuttgart und München und verabschiedete sich 1969 in Augsburg als Manrico im 'Troubadour' von der Bühne. In Augsburg verbrachte er auch seinen Ruhestand.\n Übertragung von Rundfunkaufnahmen auf private Schallplatten, darunter als Kuriosität eine Szene mit dem gleichnamigen aber nicht mit ihm verwandten Bassisten Theo Herrmann.\n |
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