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| | Feuge Elisabeth | | soprano | 
| Sie war die Tochter eines berühmten Sänger-Ehepaares, Ihr Vater, Oscar Feuge (1861-1913), wirkte lange Jahre als Tenor am Hoftheater von Dessau, ihre Mutter, Emmy Feuge-Gleiss (1863-1923), war am gleichen Theater als Koloratursopranistin tätig und sang u.a. bei den Festspielen von Bayreuth. Die Künstlerin wurde durch ihre Mutter ausgebildet und debütierte 1921 in Dessau. 1923 kam sie an die Münchner Staatsoper, deren Mitglied sie bis zu ihrem Tod blieb. Sie vollendete ihre Ausbildung in München bei Hans Bußmeyer und gastierte an den Staatsopern von Dresden und Stuttgart, an der Wiener Staatsoper, wo sie 1929 als Pamina in der 'Zauberflöte' auftrat, am Théâtre de la Monnaie Brüssel (1935) und am Stadttheater von Graz (1938). Bei den Festspielen von Salzburg sang sie 1934 die Donna Anna im 'Don Giovanni'. 1932 war sie in Amsterdam und im Haag zu Gast. Bereits 1924 wirkte sie in München in der Uraufführung der Oper 'Don Gil von den grünen Hosen' von Walter Braubnfels, 1927 in der von E.Wolf-Ferraris 'Das Himmelskleid', 1931 in der von Jaromir Weinbergers Oper 'Die geliebte Stimme, 1934 in der Uraufführung von Vittorio Gianninis Oper 'Lucedia' mit. Höhepunkte in ihrem Bühnenrepertoire waren die Agathe im 'Freischütz', die Elsa im 'Lohengrin', die Eva in den 'Meistersingern', die Irene in 'Rienzi' von R.Wagner, die Gutrune in der 'Götterdämmerung', die Minneleide in der 'Rose vom Liebesgarten' von H.Pfitzner, die Diemuth in 'Feuersnot' von R.Strauss, der Octavian im 'Rosenkavalier', die Frau Storch im 'Intermezzo' von R.Strauss, der Silla in 'Palestrina' von H.Pfitzner, die Micaela in 'Carmen' und die Ilia in Mozarts 'Idomeneo'. Sie war eine hoch angesehene Konzert- und Oratoriensolistin. Später war sie an der Münchner Oper auch als Hilfsspielleiterin tätig.\n Reich gebildete Sopranstimme von hohem stilistischem Einfühlungsvermögen, besonders als Interpretin von Wagner- und Richard Strauss-Partien geschätzt.\n Von ihr existiert eine einzige Parlophon-Platte. 30 Jahre nach ihrem Tod wurde eine vollständige Matthäuspassion (Rundfunkaufnahme aus Leipzig von 1936) auf Bellaphon und Rococo herausgegeben.\n |
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