| Müller Robert | basso |
Er war der Sohn eines Leipziger Buchhändlers. Er erhielt seine Ausbildung bei Volkmar Kühm in Leipzig. Er debütierte 1860 am Theater von Greifswald als Schauspieler, unterbrach dann aber seine Karriere und widmete sich der weiteren Ausbildung seiner Stimme, zuerst am Konservatorium von Dresden, dann bei dem Pädagogen Arlet in Wien. Seit 1862 wirkte er, jetzt gleichzeitig als Sänger wie als Schauspieler, nacheinander in Basel, Augsburg, Köln, Dresden und Leipzig, schließlich seit 1885 in Stuttgart. Dort betätigte er sich auch als Regisseur und als Deklamationslehrer. Nachdem er als Spielleiter in Prag und Bremen gearbeitet hatte, kam er 1891 als Regisseur an das Hoftheater München, wo er der Nachfolger von Karl Brilliot war. Auch hier ging er einer zusätzlichen Lehrtätigkeit an der Münchner Akademie der Tonkunst nach. Auf der Bühne sang er im Bereich der Oper vor allem Buffo-Partien, darunter den Leporello wie den Masetto im "Don Giovanni", den Bartolo in Rossinis "Barbier von Sevilla", den Dulcamara in "Elisir d'amore", den Plumkett in Flotows "Martha", den van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing, den Baculus im "Wildschütz", den Kellermeister in "Undine" und den Beckmesser in den "Meistersingern". |
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