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| Polgár László | | basso
[ 1946 - 2010 ]
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László Polgár wurde unmittelbar nach seinem Studium an der Franz-Liszt-Akademie an die Budapester Staatsoper engagiert. Seine Ausbildung vervollständigte er in Moskau und bei Hans Hotter in Wien. 1978 trat er erstmals im Ausland auf: als Osmin in Hamburg.
Seither ist er Gast aller Opernhäuser Europas: In London und Madrid als Rodolfo («La Sonnambula»), in Paris und Salzburg als Sarastro (Ponnelle/Levine), in Ponnelles «Don Giovanni» unter Daniel Barenboim als Leporello. Seit 1991/92 gehört er zum Zürcher Ensemble, wo er neben unbekannteren Partien wie Phanuel («Hérodiade»), Lodovico Nardi («Die Gezeichneten»), den Präfekten («Linda di Chamounix») und Bartóks Blaubart Leporello, Sarastro, Padre Guardiano, Basilio, Rocco, Oroveso, Gurnemanz und Fiesco verkörperte. In Wien war er u.a. in «Fierrabras» (Abbado), «Forza del Destino» (Patané) und «Tito» zu hören, in München in «Don Giovanni», «Turandot» und «Rigoletto», in Budapest in «Parsifal» und «Tristan», in Amsterdam und Salzburg in «Moses und Aron», an der Deutschen Oper Berlin in «Parsifal» und vor kurzem in Japan mit Claudio Abbado in «Tristan und Isolde».
Daneben singt er Konzerte – Verdis «Requiem» (Paris), Beethovens «Missa Solemnis» unter Sawallisch (Wien), Strawinskys «Pulcinella» (München) – und gibt regelmässig Liederabende, u.a. im Wiener Konzerthaus. Bartóks Blaubart sang László Polgár unter Pierre Boulez mit Jessye Norman (auch auf CD), unter Riccardo Chailly an der Mailänder Scala, unter Georg Solti in Paris und London und in der Regie von Pina Bausch in Aix-en-Provence.
Sein Leporello und sein Rocco sind unter Nikolaus Harnoncourt ebenfalls auf CD erschienen. |
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