| Scheppan Hilde | soprano |
Ausgebildet an der Berliner Musikhochschule und bei Erny von Stetten in Berlin. Sie sang zuerst im Chor der Berliner Staatsoper, debütierte als Solistin 1934 am Hessischen Landestheater in Darmstadt und wurde bereits 1934 wieder (jetzt als Solistin) an die Berliner Staatsoper berufen, an der sie bis 1954 sehr große Erfolge hatte. 1936 sang sie im Bayreuther Festspielchor. Gastspiele in Amsterdam, Wien, Hamburg, München und Dresden verliefen sehr erfolgreich. 1937-43 wirkte die Künstlerin alljährlich bei den Bayreuther Festspielen mit, wo man namentlich ihre Eva in den "Meistersingern" bewunderte. 1938 gastierte sie mit dem Ensemble der Berliner Staatsoper in Paris als Marianne Leitmetzerin im "Rosenkavalier" und als Najade in "Ariadne auf Naxos" von R.Strauss. Am 26.11.1938 sang sie an der Berliner Staatsoper in der Uraufführung von Werner Egks "Peer Gynt" die Partie der Ingrid, am 12.5.1942 wirkte sie dort in der Uraufführung von Mark Lothars Oper "Schneider Wibbel" mit. Im gleichen Jahr sang sie dort als Partnerin des Tenors Franz Völker in Aufführungen der Jugend-Oper "Guntram" von Richard Strauss. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Hilde Scheppan in Bayreuth ihren Wohnsitz und sang nach der Wiederaufnahme der Festspiele 1954-57 bei den Festspielen noch kleinere Partien (Helmwige in der "Walküre"). In den Jahren 1952-57 war sie Mitglied der Staatsoper von Stuttgart und wirkte als Pädagogin am Konservatorium von Coburg. 1957 erhielt sie eine Professur am Konservatorium von Nürnberg. Dort leitete sie zusammen mit Willi Domgraf-Fassbaender eine Meisterklasse für Operngesang. Dann Professorin an der Münchner Musikhochschule.Schallplatten: Telefunken, HMV (1. Dame in der "Zauberflöte" unter Sir Thomas Beecham, 1937-38), DGG ("Cavalleria rusticana", "Bajazzo"), Polydor (Querschnitt "Freischütz"). Dazu Rundfunkaufnahmen auf BASF (u.a. Szenen aus "Aida" und "Macht des Schicksals"). Auf Rococo erschien eine vollständige Aufnahme der Oper "Notre Dame" von Franz Schmidt. |
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