| Wieter Georg | basso |
Er studierte bei Hans Emge in Hannover (1913-14), dann, ebenfalls in Hannover, bei F.Notholt und Franz Xaver Battisti. Er begann seine Karriere 1922-24 am Landestheater von Gotha. 1924-35 sang er am Stadttheater (Opernhaus) von Nürnberg, wo er am 15.5.1930 an der Uraufführung der Oper "Der Tag im Licht" von Hans Grimm teilnahm. Er kam dann 1935 an die Bayerische Staatsoper in München. Hier hatte er als erster Spielbaß und als Baß-Buffo während seiner langjährigen Zugehörigkeit zu diesem Opernhaus große Erfolge; er übernahm auch Partien aus dem seriösen Baßfach. Er wirkte am 5.2.1939 in München in der Uraufführung der Oper "Der Mond" von Carl Orff (als 4. Bursche) mit, ebenso am 14.7.1938 in der der Richard Strauss-Oper "Der Friedenstag" und 28.10.1942 in der Uraufführung einer weiteren Oper dieses Komponisten, "Capriccio", am 16.8.1944 in Salzburg in der Generalprobe zu dessen "Liebe der Danaë" (die Uraufführung kam wegen der Kriegsereignisse nicht mehr zustande). Georg Wieter gastierte, zumeist mit dem Ensemble der Münchner Oper, und war auch als Konzertsänger geschätzt. Erst im Jahre 1967 ging er in den Ruhestand.Schallplatten: BASF (Szenen aus der Uraufführungsvorstellung "Capriccio"), DGG (Antonio in "Figaros Hochzeit"), Vox (kleine Partie im "Rosenkavalier"), Columbia (Szenen aus "Die Kluge" von C.Orff), Electrola (Crespel in "Hoffmanns Erzählungen"), Melodram ("Feuersnot" von R.Strauss, 1958), Ariola-Eurodisc ("Meistersinger"). |
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