| Kuen Paul | tenore |
Er wollte ursprünglich Orgelbauer werden, studierte dann aber Gesang bei Heinrich Knote und Adalbert Ebner in München. Debüt 1933 am Stadttheater von Konstanz. Er war nacheinander engagiert an den Theatern von Bamberg (1933-34; hier sang er 1933 in der Uraufführung der wieder entdeckten Oper "Aurora" von E.T.A. Hoffmann), Gießen (1934-36), Freiburg i. Br. (1937-38), Plauen in Sachsen (1938-40), Königsberg (Ostpreußen, 1940-42) und Nürnberg (1942-44). Seit 1945 Mitglied der Bayerischen Staatsoper München. Dort hatte er eine sehr erfolgreiche Karriere. 1951-57 bewunderte man ihn bei den Bayreuther Festspielen in seiner großen Glanzrolle, dem Mime in den Opern des Nibelungenrings. In dieser Partie wie in anderen Buffo- und Charakterrollen trat er auch bei Gastspielen in Holland und Belgien, in Frankreich, Italien und Spanien und in Südamerika auf. In der Spielzeit 1961-62 sang er seinen Mime auch an der Metropolitan Oper New York. Auch als Konzertsänger hatte er bedeutende Erfolge. ?4.2.1977 Sulzberg.Schallplatten: DGG ("Figaros Hochzeit", "Freischütz", "Oedipus Rex" von Strawinsky), Columbia ("Die Kluge" und "Der Mond" von Carl Orff), Decca ("Rheingold"), Melodram (Mime im "Rheingold", Bayreuth 1952), Movimento Musica (Monostatos in der "Zauberflöte"), Foyer (Mime im "Siegfried", Bayreuth 1953). |
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