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Wilhelm Hesch on iTunes


Hesch Wilhelm
basso

Eigentlich Vilem Hes|v. Er war der Sohn eines Landwirts. Er schloß sich ganz jung einer reisenden böhmischen Theatertruppe an, begann dann aber 1880 seine seriöse Bühnenkarriere am Theater von Brno (Brünn), wo er als erste Partie den Kezal in der 'Verkauften Braut' von Smetana sang, der seitdem seine große Glanzrolle blieb. 1882 kam er durch den Direktor des Nationaltheaters Prag Schubert an dieses Opernhaus, wo er als Plumkett in Flotows 'Martha', debütierte. Am 12.2.1889 sang er hier in der Uraufführung von Dvor|váks Oper 'Der Jakobiner' den Filip. Er erregte großes Aufsehen, als er 1892 mit dem Prager Ensemble auf der Weltausstellung in Wien den Kezal in der 'Verkauften Braut' sang. 1893 folgte ein ebenso erfolgreiches Gastspiel an der Oper von Hamburg (u.a. als Mephisto im 'Faust' von Gounod). 1895 gastierte er an der Wiener Hofoper als Leporello im 'Don Giovanni' und wurde sogleich an dieses Opernhaus verpflichtet. Bis zu seinem Tod blieb er einer der beliebtesten Künstler dieses Hauses. Seine Tätigkeit an der Wiener Oper fiel in die Zeit, in der diese unter der Direktion von Gustav Mahler ein ungewöhnliches künstlerisches Niveau erreichte. 1900 sang er dort den Alfonso in der Premiere der Mozart-Oper 'Così fan tutte', die einer Neu-Entdeckung des Werks gleichkam. Beim Salzburger Mozart-Fest von 1901 bewunderte man seinen Leporello.\n Er besaß eine der schönsten Baßstimmen seiner Generation, einmal durch ihre Tiefe und Tonfülle, zum anderen durch ihre vituose Beweglichkeit ausgezeichnet. Glänzender Interpret von Buffo-Rollen. Die großen Partien des Künstlers waren im Mozart-Repertoire der Leporello im 'Don Giovanni', der Osmin in der 'Entführung aus dem Serail', der Figaro in 'Figaros Hopchzeit', der Sarastro in der 'Zauberflöte' und der Don Alfonso in 'Così fan tutte', weiter der Rocco im 'Fidelio', der Kaspar im 'Freischütz', der Gessler in Rossinis 'Wilhelm Tell', der Großmeister in 'Der Templer und die Jüdin' von H.Marschner, der Marcel in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, der Boniface in 'Le Secret' von J.P. Solié, mehrere Wagner-Heroen, vor allem aber der Kezal in Smetanas 'Verkaufter Braut'.\n Zahlreiche Schallplattenaufnahmen, die meisten auf G&T (die ältesten von 1902), eine auf Columbia, mehrere auf Odeon und auf HMV.\n

 

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