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| Lorengar Pilar | | soprano
[ 1928 - 1996 ]
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| Eigentlicher Name Pilar Lorenza Garcia, sie studierte am Konservatorium von Barcelona und auch bei der berühmten spanischen Sopranistin Angeles Ottein in Madrid. 1949 debütierte sie in Barcelona als Mezzosopranistin. 1951 gewann sie einen Gesangwettbewerb in Barcelona, wandte sich dann aber dem Sopranfach zu. Sie sang zuerst an spanischen Theatern, wurde aber bald international bekannt. 1955 wirkte sie bei den Festspielen von Aix-en-Provence in der Partie des Cherubino in "Nozze di Figaro" mit. An der Covent Garden Oper London gastierte sie 1955 als Traviata; seit 1964 sang sie dort fast alljährlich Partien wie die Donna Anna im "Don Giovanni", die Gräfin in "Nozze di Figaro", die Fiordiligi in "Così fan tutte", die Eurydike im "Orpheus" von Gluck und die Alice Ford im "Falstaff" von Verdi. 1955 kam sie erstmals nach Nordamerika, wo sie in New York in einer konzertanten Aufführung der Oper "Goyescas" von Granados sang und an den Opern von San Francisco (seit 1964, u.a. als Desdemona in Verdis "Othello", als Mélisande, als Liu in "Turandot" und als Eva in den "Meistersingern") und Chicago auftrat. 1956 wirkte sie bei den Festspielen von Glyndebourne als Pamina in der "Zauberflöte", 1958-59 als Gräfin in "Nozze di Figaro" mit. 1958 Gastspiel am Teatro Colón Buenos Aires als Pamina in der "Zauberflöte". 1966 Debüt an der Metropolitan Oper New York als Donna Elvira im "Don Giovanni". Sie sang dort während zwölf Spielzeiten Partien wie die Gräfin in "Figaros Hochzeit", die Pamina, die Agathe im "Freischütz", die Elsa im "Lohengrin", die Eva in den "Meistersingern" und die Butterfly, insgesamt (in deren Haus in New York) 16 Partien in 118 Vorstellungen. Sie trat als Gast an den Staatsopern von Wien und München, bei den Festspielen von Aix-en-Provence, an der San Francisco Opera (1984 als Donna Elvira, 1985 als Alice Ford im "Falstaff" von Verdi), in Madrid und Barcelona auf. Seit 1959 war sie für mehr als 25 Jahre Mitglied der Städtischen Oper (Deutsches Opernhaus) Berlin, deren Publikum ihr sehr zugetan war; 1984 wurde sie zum Ehrenmitglied dieses Hauses ernannt. Bei den Festspielen von Salzburg hörte man sie 1961-62 als Ilia Mozarts "Idomeneo", 1963-64 als Pamina, 1971 als Ismene in "Mitridate Re di Ponto" von Mozart. Sie trat in Salzburg in Mozartkonzerten auf, 1965 in Beethoevsn 9. Sinfonie und 1983, zusammen mit Placido Domingo, in einem Konzert mit Arien und Duetten aus spanischen Zarzuelas. 1987 großer Erfolg an der Deutschen Oper Berlin als Valentine in den "Hugenotten" von Meyerbeer, 1989 in Straßburg und Lyon als Maddalena in Giordanos Revolutionsoper "Andrea Chénier". Ihre schön gebildete, ausdrucksvolle Stimme hatte in ihrem Bühnenrepertoire als Höhepunkte vor allem Mozart-Partien, weiter Partien in Opern von Verdi und Puccini, dann die Eva in den "Meistersingern", die Elsa im "Lohengrin", die Regina in "Mathis der Maler" von P.Hindemith, die Jenufa in der gleichnamigen Oper von Janác|vek, die Ysabella in "L'Atlantida" von M. de Falla und die Mélisande in "Pelléas et Mélisande" von Debussy. 1990 verabschiedete sie aich als Tosca in Berlin von der Bühne. 1991 gab sie einen letzten Liederabend in Berlin. Sie starb nach langer Krankheit 1996 in einem Berliner Krankenhaus.Lit: W.Elsner und Mark E.Busch: "Pilar Lorengar" -- ein Porträt" (Berlin, 1986).Schallplatten: HMV ("Verkaufte Braut"), Decca ("Zauberflöte", "Medea" von Cherubini, "La Traviata", "Orpheus" von Gluck, "Bajazzo", "Don Giovanni", "Così fan tutte"), Pathé (Cherubino in "Figaros Hochzeit"), DGG ("La Bohème", "Don Giovanni"), Supraphon, Orfeo ("Iphigenie auf Tauris" von Gluck), London, Melodram ("Olimpia von Spontini), Nuova Era (Donna Elvira im "Don Giovanni"), Marus (Mitschnitt des erwähnten letzten Liederabends in Berlin 1991). |
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