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Rosa Raisa on iTunes


Raisa Rosa
soprano

Eigentlich Rosa Burchstein. Als sie 14 Jahre alt war, flüchtete ihre Familie wegen eines Judenpogroms aus Galizien nach Italien und ließ sich in Neapel nieder. Sie wurde durch die Sopranistin Eva Tetrazzini entdeckt, studierte am Konservatorium San Pietro a Majella in Neapel und war dann Schülerin von Barbara Marchisio in Mailand. 1912-13 trat sie, noch unter dem Namen Rosa Burchstein, in Konzerten in Rom und Neapel auf. 1913 debütierte sie im Rahmen der Verdi-Jahrhundertfeiern am Teatro Regio von Parma als Leonora in "Oberto" von Verdi. 1913 gastierte sie in Mexico City und begann in der Saison 1913-14 ihre große Karriere an der Oper von Chicago, an der sie als erste Partie die Aida sang. In der gleichen Saison 1913-14 trat sie auch an der Philadelphia Opera als Donna Anna im "Don Giovanni" auf. 1914 hatte sie große Erfolge am Teatro Costanzi in Rom, 1916 am Teatro Colón von Buenos Aires. An der Mailänder Scala sang sie 1916 als Antrittsrolle die Aida. Am 3.4.1915 wirkte sie in Rom in der Uraufführung der Oper "Fedra" von Romano Romani mit. 1916 wurde die Künstlerin an die Oper von Chicago berufen, und hier erreichte seitdem ihre Karriere den Höhepunkt. 1917 sang sie dort in der amerikanischen Premiere von Mascagnis "Isabeau" die Titelrolle, 1935 in der Erstaufführung von Respighis "La fiamma". Am 4.11.1929 sang sie in der Eröffnungsvorstellung des neu erbauten Opernhauses von Chicago die Aida. Seit 1920 war sie mit dem gleichfalls in Chicago tätigen Bariton Giacomo Rimini (1887-1952) verheiratet. Von Chicago aus unternahm sie glanzvolle Gastspiele an der Covent Garden Oper London (1914, 1933), an der Grand Opéra Paris, an den Opern von Brüssel (Théâtre de la Monnaie), Rio de Janeiro, Montevideo und São Paulo. Sehr oft trat sie an der Mailänder Scala auf. Ihre Stimme wurde von Arturo Toscanini besonders geschätzt. Am 1.5.1924 sang sie an der Scala in der Uraufführung von Boitos "Nerone" die Partie der Asteria, am 25.4.1926 am gleichen Opernhaus die Titelrolle in der denkwürdigen Uraufführung von Puccinis nachgelassener Oper "Turandot", bereits 1916 in der Premiere von Zandonais "Francesca da Rimini". 1933 erschien sie nochmals an der Scala in der Uraufführung der Oper "Una Partita" von Riccardo Zandonai. Große Erfolge hatte Rosa Raisa 1933 bei den Festspielen in der Arena von Verona und beim Maggio musicale von Florenz als Partnerin von Giacomo Lauri-Volpi in der Partie der Valentine in Meyerbeers "Hugenotten". 1933 gastierte sie an der Städtischen Oper Berlin. 1937 übernahm sie als letzte Partien an der Oper von Chicago die Santuzza in "Cavalleria rusticana" und die Rachel in "La Juive" von Halévy. 1937 eröffnete sie zusammen mit ihrem Gatten in Chicago ein Opernstudio, das sie nach dem Tod von Giacomo Rimini allein leitete. Zuletzt lebte sie in Kalifornien, hielt sich aber auch viel in ihrer Villa San Floriano am Gardasee auf. Nach ihrem Tod eröffnete man in Chicago die Saison 1963-64 in ergreifender Weise mit einer Aufführung von Verdis "Nabucco", die dem Gedächtnis der großen Sängerin gewidmet war.Dunkel timbrierte, dramatische Sopranstimme von einer überströmenden Fülle der Tongebung und einer leidenschaftlichen Steigerungsfähigkeit. Als ihre größten Partien galten die Norma, die Tosca, die Maliella in "I Gioielli della Madonna" von Wolf-Ferrari und die Aida, in denen sie sich auch als große Darstellerin erwies.Akustische Schallplatten auf Pathé und Vocalion, elektrische auf Brunswick und auf HMV.

 

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