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| Rode Wilhelm | baritono | 
Er wurde zuerst Versicherungsangestellter, dann Gesangunterricht bei Rudolf Moest in Hannover. Debüt 1909 am Stadttheater von Erfurt als Heerrufer im "Lohengrin". Er sang 1912-14 am Stadttheater von Bremerhaven, 1914-21 am Opernhaus Breslau, 1921-22 am Opernhaus von Stuttgart, 1922-30 an der Münchner Staatsoper, 1930-32 an der Staatsoper Wien. 1932-45 wirkte er am Deutschen Opernhaus Berlin, an dem er schon seit 1924 immer wieder gastiert hatte, seit 1935 war er zugleich dessen Generalintendant. Am Deutschen Opernhaus (Städtische Oper) Berlin sang er in den Uraufführungen von Kurt Weills "Bürgschaft" (10.3.1932) und von F.Schrekers "Der Schmied von Gent" (29.10.1932). Bereits während seines Breslauer Engagements hatte er dort 1917 in der Uraufführung der Oper "Eros und Psyche" des polnischen Komponisten Lubomir Rózycki mitgewirkt. Regelmäßig zu Gast an der Wiener Staatsoper, ferner Gastspiele an der Grand Opéra Paris, in Dresden, in Amsterdam (1941), Budapest, Prag, Bukarest, Madrid und Barcelona. 1928 sang er an der Covent Garden Oper London den Wotan. 1929-32 wirkte er bei den Festspielen von Salzburg mit, und zwar 1929-32 als Pizarro im "Fidelio", 1930-31 als Graf in "Figaros Hochzeit". Obwohl Siegfried Wagner ihn für den besten Wagner-Bariton seiner Zeit hielt, konnte er ihn wegen seiner Teilnahme an den Münchner Opernfestspielen nicht nach Bayreuth verpflichten, da ein Bayreuther Hausgesetz diese Sänger von den dortigen Festspielen ausschloß. 1945 zog er sich nach Ammerland, 1949 nach Icking bei München zurück, gastierte aber von dort aus noch 1949-51 am Stadttheater von Regensburg in einigen seiner großen Rollen (Wotan, Hans Sachs, Amfortas, Sebastiano in "Tiefland") und gab Arien- und Liederabende bis 1956.Machtvoller Heldenbariton, der vor allem im Wagner-Gesang Leistungen von bezwingender Eindringlichkeit erreichte.Schallplatten auf den Marken Odeon (1924-25), DGG (1928-29, 1933-34), Ultraphon und Polydor, auf Preiser 3. Akt "Walküre". |
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