| Wiemann Ernst | basso |
Gesangstudium in Hamburg und München bei Philomena Herbst-Latour und bei Paul Bender; er begann seine Bühnenkarrier 1940-41 am Stadttheater von Kiel und sang dann 1941-44 an der Berliner Volkskoper. Nach nochmaligem Studium nahm er 1951 seine Karriere am Stadttheater von Gelsenkirchen wieder auf. 1955-57 sang er am Opernhaus von Nürnberg, seit 1957 an der Staatsoper Hamburg. Er gastierte an führenden Bühnen in Italien, Spanien und Frankreich. 1961 folgte er einem Ruf an die Metropolitan Oper New York. Als Antrittsrolle sang er hier den König Heinrich im "Lohengrin". Er trat an der Metropolitan Oper bis 1969 vor allem in seinen Wagner-Partien, aber auch in Opern von Verdi und Mozart, auf. Zu den Theatern, an denen er gastierte, gehörten die Staatsoper von Wien, die Grand Opéra Paris (1957 als Fafner), die Opernhäuser von Nizza, Bordeaux und Marseille, das Théatre de la Monnaie Brüssel, die Mailänder Scala, die Opern von Rom, Zürich, Dallas, New Orleans, Boston und das Teatro Liceo Barcelona. An der Covent Garden Oper London hörte man ihn 1971 als Gurnemanz im "Parsifal". Er sang auch bei den Festspielen von Florenz, Edinburgh und Aix-en-Provence. Bedeutende Karriere auch im Konzertsaal. Man bewunderte seine stimmgewaltige, voluminöse Baßstimme namentlich im Wagner-Repertoire. Er trat aber auch sehr erfolgreich als Rocco im "Fidelio", als Arkel in "Pelléas et Mélisande", als König Philipp im "Don Carlos" von Verdi und als Osmin in der "Entführung aus dem Serail".auf. 1963 wirkte er an der Hamburger Oper in der szenischen Uraufführung von Igor Strawinskys "The Flood" mit.Schallplatten: HMV-Electrola., Eurodisc (9. Sinfonie von Beethoven), Metronome-Sonopress (Querschnitte "Aida" und "Troubadour" in deutscher Sprache). |
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