| Bland Elsa | soprano |
Sie war Schülerin von Marianne Brandt in Wien. Sie debütierte 1903 am Stadttheater von Olmütz (Olomouc) als Leonore im 'Fidelio'. Weitere Engagements: 1903-04 Stadttheater Magdeburg, 1904-05 Hoftheater Altenburg (Thüringen); 1905 Gastspiel an der Wiener Hofoper, worauf sie für die Jahre 1905-08 Mitglied dieses Opernhauses wurde. Sie kam 1912 nochmals für eine Spielzeit (Februar-Oktober) an die Wiener Hofoper zurück. 1912-13 sang sie am Deutschen Opernhaus Berlin, u.a. die Leonore im 'Fidelio' und die Martha in 'Tiefland' von E. d'Albert. Dann unternahm sie, wie auch bereits zuvor, zahlreiche Gastspiele, so 1908 am Opernhaus von Riga, 1910 am Opernhaus von Brünn (Brno), 1911 an der Covent Garden Oper London (als Amelia in Verdis 'Maskenball'). Weitere Gastspiele 1910-11 an der Mailänder Scala und am Teatro Regio Parma, 1910 am Teatro Costanzi in Rom (in 'La Festa del Grano' von Fino-Giario). 1909 und 1911 sang sie am Teatro Regio Turin die Isolde im 'Tristan', am 20.11.1910 die Titelrolle in der Uraufführung der Oper 'Semirama' von Ottorino Respighi am Teatro Comunale Bologna. In den Jahren 1920-24 trat sie wieder als Gast an der Wiener Staatsoper auf, 1919 gastierte sie am Stadttheater von Basel, 1923 am Teatro Colón von Buenos Aires als Elektra von R.Strauss und in Wagner-Partien, ebenso 1923 in Rio de Janeiro als Isolde, als Brünnhilde in der 'Walküre' und als Elektra von R.Strauss. Weitere Bühnenrollen: die Aida, die Tosca, die Elsa im 'Lohengrin', die Königin von Saba in der gleichnamigen Oper von Goldmark, die Salome von R.Strauss und die Rosalinde in der 'Fledermaus'. Sie lebte später als Gesanglehrerin in Wien. Sie war verheiratet mit dem österreichischen Rittmeister Barthelmus. Klangschöne dramatische Sopranstimme. Von der Künstlerin sind zahlreiche Schallplatten auf den Marken G&T, Columbia, HMV, Pathé und Odeon vorhanden, darunter interessante Duette mit Leo Slezak; auch Edison-Zylinder (Wien, 1907). |
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