  g(11696700)a(1393595))
| | Plançon Pol | | basso | 
| Er wurde ausgebildet durch Louis Gilbert Duprez und Giovanni Sbriglia in Paris. Er debütierte 1877 an der Oper von Lyon als St. Bris in den "Hugenotten" von Meyerbeer. Er blieb zwei Jahre in Lyon und sang dann an verschiedenen französischen Provinztheatern. 1880 gastierte er am Théâtre Gaîté-Lyrique Paris als Colonna in der Oper "Petrarque" von Duprat. 1883 wurde er an die Grand Opéra Paris berufen, wo er als Mephisto im "Faust" debütierte. Während der folgenden zehn Jahre feierte er an diesem Opernhaus seine Triumphe; dort sang er u.a. am 30.11.1885 in der Uraufführung von "Le Cid" von Massenet den Don Gormas und kreierte den König Franz I. in "Ascanio" von Saint Saëns (21.3.1890). Gastspiele führten ihn an die Mailänder Scala, an die Covent Garden Oper London, wo er 1891-1904 regelmäßig auftrat, an die Opern von Brüssel und Nizza. An der Covent Garden Oper sang er am 11.6.1892 in der Uraufführung der Oper "The Light of Asia" von Isidore De Lara, am 20.6.1894 in der Uraufführung von Massenets "La Navarraise" den Garrido, am 30.6.1901 in der der Oper "Much Ado Abouth Nothing" von Stanford, 1904 in der englischen Erstaufführung von Massenets "Hérodiade" (unter dem Titel "Salome"), schon 1901 in "Le Roi d'Ys" von Lalo. 1893 folgte er einem Ruf an die Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Jupiter in "Philémon et Baucis" von Gounod). Er war in den Spielzeiten 1893-97, 1898-1901 und 1903-08 an der Metropolitan Oper engagiert und sang in deren Haus in New York 33 Partien in 279 Vorstellungen (plus 154 Vorstellungen bei der alljährlichen Gastspieltournee des Ensembles). 1906 war er dort der Mephisto in der amerikanischen Erstaufführung von "La damnation de Faust" von Berlioz; er übernahm an der Metropolitan Oper auch Wagner-Partien und den Sarastro in der "Zauberflöte" (Partien, die er in deutscher Sprache vortrug). Er gastierte in weiteren amerikanischen Musikzentren, so u.a. in San Francsico am Abend vor dem verheerenden Erdbeben vom 18.4.1906. 1898 sang er an der Londoner Covent Garden Oper, 1899 an der Metropolitan Oper den Ariofarne in den dortigen Erstaufführungen von Mancinellis Oper "Ero e Leandro". 1908 gab er als Plumkett in Flotows "Martha" an der Metropolitan Oper seine Abschiedsvorstellung. Er lebte seitdem als Gesanglehrer in Paris.Seine vortrefflich gebildete, ebenso voluminöse wie technisch souverän geführte Baßstimme ist durch schöne Aufnahmen auf den Marken G&T (London, 1902-03), Zonophone (Paris, 1902-08) und Victor (1908) erhalten. Seine Kunst, schwierige Verzierungen und vor allem Triller zu singen wurde als ebenbürtig mit der Technik eines Koloratursoprans bezeichnet und ist wohl kaum von späteren Sängern auch nur annähernd erreicht worden. Seine Darstellung des Mephisto in Gounods "Faust" galt innerhalb seiner Generation als unvergleichlich. |
|
|
|