| Munteanu Petre | tenore |
Er studierte am Konservatorium von Bukarest Gesang und Violinspiel. 1940 debütierte er an der Königlichen Oper Bukarest, ging dann aber zur weiteren Ausbildung nach Deutschland und wurde in Berlin Schüler von H.Weißenborn. Nach dem Zweiten Weltkrieg erregte er in Italien als Konzertsänger Aufsehen. 1947 debütierte er an der Oper von Rom als Don Ottvaio im "Don Giovanni". Im gleichen Jahr 1947 kam er an die Mailänder Scala, wo er als Antrittsrolle den Ferrando in "Così fan tutte" vortrug und dann in den Premieren von Strawinskys "Persephone", Cimarosas "Credulo" und Alban Bergs "Wozzeck" mitwirkte. 1954 sang er an der Oper von Rom in der italienischen Erstaufführung der Märchenoper "Snegourotchka" von Rimsky-Korssakow. Weitere Gastspiele an der Covent Garden Oper London, an den Staatsopern von Wien und München, an den Opernhäusern von Triest, Florenz und Neapel. 1948 sang er bei den Festspielen von Edinburgh, 1948-49 in Glyndebourne den Ferrando in "Così fan tutte". 1961 wirkte er am Teatro Fenice Venedig in der Uraufführung der Oper "intolleranza 60" von Luigi Nono mit. Er war auch in Madrid, in den skandinavischen Ländern und in Australien (1958) bei Gastspielen zu hören. Zu seinen großen Bühnenrollen gehörten noch der Tamino in der"Zauberflöte", der Pedrillo in der "Entführung aus dem Serail", der Fenton in Verdis "Falstaff", der Cassio in dessen "Othello", der Graf Almaviva im "Barbier von Sevilla", der Pylades in Glucks "Iphigénie en Tauride" und der Filipeto in Wolf-Ferraris "I quattro rusteghi". 1968 trat er in Turin erstmalig als Dirigent in Erscheinung. Er wirkte später als Pädagoge am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand.Neben der vollkommenen Beherrschung des italienischen Belcantos in Opern von Bellini, Rossini und Donizetti zeichnete der Künstler sich sowohl als Mozart-Interpret wie auch im Konzertsaal als Oratorien- (Bach, Händel) und als Liedsänger aus.Aufnahmen auf DGG, Philips ("Don Pasquale"), Nixa (Matthäuspassion), Westminster (9. Sinfonie von Beethoven, "Winterreise" von Schubert), Angelicum, Hunt Records (c-moll-Messe von Mozart), Fonit Cetra (Magnificat von J.S. Bach). |
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