| Robson Christopher | contratenore |
Sein Gesangstudium erfolgte am Trinity College London bei James Gaddarn, bei dem bekannten Counter-Tenor Paul Esswood und bei Helga Mott; er nahm an Kursen bei Laura Sarti und Geoffrey Parsons teil. 1976 gab er sein erstes Konzert in der Queen Elizabeth Hall London in dem Oratorium "Samson" von Händel. 1979 gewann er in London einen Concours für junge Sänger und debütierte, ebenfalls 1979, in Birmingham in "Sosarme" von Händel. Er kam bald zu großen Erfolgen, vor allem bei der Kent Opera, bei der Opera Factory London und an der English National Opera London, wo er 1985 in der englischen Erstaufführung der zeitgenössischen Oper "Akhnaten" ("Echnathon") von Philip Glass und 1986 in der Uraufführung von "The Mask of Orpheus" von Harrison Birtwistle sang. An diesem Haus wirkte er auch in Aufführungen von Monteverdis "Orfeo", von Händels "Serse" und "Giulio Cesare" (als Titelheld) mit. Beim Camden Festival sang er in der Oper "Eritrea" von Cavalli, in London wie in Zürich in einer weiteren Oper von Cavalli, "La Calisto". Er sang auch die Titelpartie in der amerikanischen Erstaufführung der Oper "Akhnaten" von Ph. Glass 1984 an der Oper von Houston/Texas und anschließend an der City Opera New York. In Heidelberg, Darmstadt und im Haag gestaltete er den Daniel in szenischen Aufführungen von Händels "Belshazzar", in Innsbruck erschien er in "Orontea" von Antonio Cesti. In der Saison 1986-87 gastierte er am Opernhaus von Frankfurt a.M. 1988 trat er erstmals an der Covent Garden Oper London als Athamas in der Oper "Semele" von Händel auf, 1990 nahm er an einer Rußland-Tournee der English National Opera teil, bei der die Händel-Oper "Serse" aufgeführt wurde. Beim Festival Alter Musik in Innsbruck sang er 1991 in "The Fairy Queen" von Purcell, an der Staatsoper München 1996 den Arsamene in "Serse" von Händel. Fast noch bedeutender war seine Karriere im Konzertsaal, wo er sich auf das Barock-Repertoire spezialisierte, aber dort wie auch in seinen Rundfunksendungen darüber hinaus viele andere Werke vortrug. Als Konzertsolist hörte man ihn u.a. in London, in Paris, Brüssel und Barcelona, bei den Festspielen von Flandern und von Aix-en-Provence.Schallplatten: Meridien, Decca (Monteverdi-Vespern, Requiem von I.F. Biber, "Psyche" von Matthew Locke), Harmonia mundi (Werke von H.I. Biber), Chandos (Messias), DGG ("Ezio" von Händel), Collins ("Resurrection" von P.Maxwell Davies), Virgin ("Golem" von John Caskan), Koch ("Artaxerxes" von Thomas Arne), Ars Musici (Marienvesper von I.F. Biber); Virgin-Video ("The Ice Break" von M.Tippett). |
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