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| | Curtin Phyllis | | soprano | 
| Eigentlich Phyllis Smith. Sie studierte am Wellesley College, bei Olga Avierino und bei Boris Goldovsky in Boston und debütierte 1946 bei der New England Opera Company als Tatjana im 'Eugen Onegin' von Tschaikowsky. 1950 kam sie an die New York City Centre Opera, wo sie bis 1960 ständig (und noch bis 1976 als Gast) auftrat, u.a. in den Uraufführungen der beiden Opern 'Susannah' (1956 in der Titelrolle; die Partie hatte der Komponist für sie geschrieben) und 'The Passion of Jonathan Wade' (1962) von Carlisle Floyd und in der amerikanischen Erstaufführung von 'Der Prozess' von Gottfried von Einem mitwirkte. 1958 sang sie an der Oper von Santa Fé in einer weiteren Uraufführung, 'Wuthering Heights' von Carlisle Floyd die Partie der Cathy. In New York trat sie in den zeitgenössischen Opern 'Troilus and Cressida' von Sir William Walton und 'The Taming of the Shrew' von Giannini auf; sie sang auch in der amerikanischen Premiere von 'Les mamelles de Tirésias' von Poulenc (1953 Brandeis University). Seit 1953 erschien sie an der Covent Garden Oper London. 1960-61 gastierte sie an der Staatsoper von Wien (u.a. als Fiordiligi in 'Così fan tutte', als Butterfly und als Salome von R.Strauss) und am Opernhaus von Triest. 1961-62 gab sie Gastspiele am Opernhaus von Frankfurt a.M., 1961 an der Staatsoper Stuttgart, 1959 am Teatro Colón Buenos Aires, 1965 an der Chicago Opera, 1969 an der Oper von Seattle (als Rosalinde in der 'Fledermaus'), 1970 an der Oper von Boston (als Senta im 'Fliegenden Holländer') und an der Oper von San Antonio (als Donna Anna im 'Don Giovanni'), 1972 an der Chicago Opera (als Marguerite in 'La damnation de Faust' von Berlioz). 1960 trat sie im amerikanischen Fernsehen als Fiordiligi in 'Così fan tutte' auf. In der gleichen Partie debütierte sie 1961 an der Metropolitan Oper New York. Sie ist an diesem Haus bis 1973 (mit Unterbrechungen) auch als Gräfin in 'Nozze di Figaro', als Donna Anna im 'Don Giovanni', als Eva in den 'Meistersingern', als Rosalinde in der 'Fledermaus' und als Ellen Orford in 'Peter Grimes' von Benjamin Britten aufgetreten. In einer konzertanten Aufführung von 'Pelléas et Mélisande' mit den New Yorker Philharmonikern sang sie 1962 die Mélisande; sie trat auch bei den Festspielen von Aspen auf. 1959 sang sie in Glyndebourne die Donna Anna im 'Don Giovanni', 1966 wirkte sie am Grand Théâtre Genf in der Uraufführung von Darius Milhauds 'La Mère coupable' mit. Große Mozart-Interpretin, aber auch als Salome von R.Strauss und als Alice Ford in Verdis 'Falstaff' geschätzt. Später arbeitete sie im pädagogischen Bereich an der Aspen School of Music und im Berkshire Music Center, seit 1964 Direktorin der Boston University School of Arts. Sie wirkte an leitender Stelle beim Tanglewood Festival mit. Schallplatten der Marken Columbia (Deutsches Requiem von Brahms), Allegro Royale, Westminister, Bach-Guild (Kantaten von J.S. Bach), VAI ('Susannah' von Floyd), Vanguard ('Samson' von Händel) und RCA-Victor (Lieder von Rachmaninoff). |
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