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| | Frind Annie | | soprano | 
| Sie studierte seit 1914 bei Frau Köhler-Riese in Dresden und sang bereits 1916 in einem Konzert in der Dresdner Kreuzkirche. Weiteres Gesangstudium bis 1922 bei Grete Merrem-Nikisch in Dresden. Bühnendebüt 1923 an der Berliner Volksoper als Marie im 'Waffenschnmied' von Lortzing. 1925-28 Koloratur-Soubrette an der Staatsoper von München. 1930-31 war sie an der Staatsoper von Dresden, 1933-37 am Deutschen Opernhaus Berlin engagiert. Sie gastierte in Paris, Den Haag, Amsterdam, Riga, Kopenhagen und London. Bei den Salzburger Festspielen von 1926 sang sie das Blondchen in der 'Entführung aus dem Serail'. 1928 hatte sie am Berliner Metropol-Theater einen spektakulären Erfolg in der Premiere der Operette 'Casanova' von Johann Strauß-Benatzky. Seitdem gefeierte Operettendiva in Berlin, wo sie aber bis 1937 auch regelmäßig am Deutschen Opernhaus auftrat. 1937 mußte sie aus politischen Gründen ihre Karriere in Berlin aufgeben und sang dann vorübergehend in Prag. Während des Zweiten Weltkrieges reiste sie mit einer Frontbühne und arbeitete dann als Krankenschwester. Nachdem sie 1945 einen Tschechen geheiratet hatte, wanderte sie 1951 nach Nordamerika aus, wo sie 1954-56 als Pädagogin an der Tulane University, dann in New Orleans als Gesanglehrerin wirkte. Von ihren Opernpartien sind noch nachzutragen: die Despina in 'Così fan tutte', die Musetta in 'La Bohème', die Mélisande in 'Pelléas et Mélisande' und der Page Oscar im 'Maskenball' von Verdi.\n Schallplatten auf HMV, mehrere Opernquerschnitte auf Telefunken. Auf dieser Marke sang sie auch in einer auszugsweisen Aufnahme des 'Vogelhändlers' zusammen mit Willi Wörle und Anita Gura. Ihre erste Aufnahme auf HMV, der Nonnenchor aus der Operette 'Casanova' von J.Strauß, wurde zu einem sensationellen Erfolg und nahm ihren Weg durch die ganze Welt. Unveröffentlichte Ultraphon-Aufnahmen.\n |
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