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Mercedes Capsir on iTunes


Capsir Mercedes
soprano

Ihr Vater José Capsir war selbst Opernsänger und bereiste mit einer von ihm zusammengestellten Wanderoper Spanien. Sie erhielt ihre Ausbildung in Barcelona durch Bidai Neunei. Debüt 1914 am Teatro Liceo von Barcelona als Gilda. Nach ersten Erfolgen in Madrid (1916 als Gilda und Traviata) und Barcelona trat sie 1916 und 1920 am Teatro Colón in Buenos Aires auf. 1917 Gastspiel an der Grand Opéra Paris wiederum als Gilda. 1918 erregte sie in Bologna als Rosina im 'Barbier von Sevilla' Aufsehen. 1922 kam sie erneut nach Italien; hier sang sie zuerst am Teatro Dal Verme in Mailand, dann am Teatro Fenice Venedig und am Teatro Costanzi in Rom. 1923 Gastspiel an der Oper von Monte Carlo als Gilda und als Rosina, später sang sie dort die Titelfigur in Flotows 'Martha' und die Musetta in 'La Bohème'. 1924 debütierte sie an der Mailänder Scala als Gilda unter Toscanini, eine Rolle, in der sie an diesem Haus bis 1934 mehrfach auftrat, 1930 auch als Rosina. Sie hatte große Erfolge an den führenden italienischen Bühnen. 1923-24 hörte man sie bei der Italienischen Oper in Holland. Gastspiele und Konzerte in Paris, Ostende und Monte Carlo, in Spanien und Südamerika. 1926 an der Londoner Covent Garden Oper als Rosina im 'Barbier von Sevilla', 1933 beim ersten Maggio musicale von Florenz als Elvira in 'I Puritani' von Bellini aufgetreten. Am 12.1.1929 sang sie an der Scala die Rosalina in der Uraufführung der Oper 'Il Re' von Giordano (wobei sie die indisponierte Toti Dal Monte ersetzte). 1930 gab sie Gastspiele in Schweden und in Kopenhagen, 1935 an der Staatsoper von Budapest, 1936 an der Staatsoper von München. Sie ist jedoch nie in Nordamerika aufgetreten. 1940-50 sang sie hauptsächlich am Teatro Liceo von Barcelona, jetzt auch lyrische Partien wie die Butterfly, die Mimi in 'La Bohème' oder die Elsa im 'Lohengrin'. Sie komponierte selbst, so u.a. Koloratur-Variationen über ein Thema von Mozart, die sie als Einlage im 'Barbier von Sevilla' zu singen pflegte. Eine der voluminösesten Koloraturstimmen überhaupt, dazu von einer kristallenen Klarheit der Tongebung und einer bravourösen Technik. Ihre ersten Platten kamen bereits 1914 heraus; akustische Aufnahmen auf Odeon und HMV zu finden; in elektrischer Aufnahmetechnik volllständige Aufnahmen der Opern 'Rigoletto', 'Barbier von Sevilla' (mit den von ihr selbst komponierten Mozart-Variationen in der Gesangstunde der Rosina), 'Lucia di Lammermoor', 'La Traviata' und 'Don Pasquale' auf Columbia.

 

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