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Kelemen Zoltan
basso

Er erhielt seine Ausbildung in den Jahren 1954-56 an der Franz Liszt-Musikakademie in Budapest und setzte sie an der Accademia di Santa Cecilia in Rom bei Maria Teresa Pediconi fort. 1959 kam er nach Westdeutschland und wurde an das Stadttheater Augsburg verpflichtet, an dem er als Kezal in der "Verkauften Braut" debütierte, und dem er bis 1961 angehörte. 1961 wechselte er an das Opernhaus on Wuppertal. 1962 erregte er bei einem Gastspiel am Opernhaus von Köln großes Aufsehen als Alberich im Nibelungenring und als Klingsor im "Parsifal". Darauf wurde er an dieses Haus berufen, dessen Mitglied er dann geblieben ist. Gleichzeitig war er als ständiger Gast der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg verbunden. 1964 sang er den Alberich, seine besondere Glanzrolle, bei den Festspielen von Bayreuth und wiederholte seinen Erfolg in dieser Partie in den Jahren 1976-78; bereits 1962-63 sang er in Bayreuth einen der Edlen im "Lohengrin", 1963-64 den Hermann Ortel in den "Meistersingern". Bei den Festspielen von Salzburg wirkte er 1966-67 als Rangoni im "Boris Godunow", 1966-68 und 1970-71 als Bartolo in "Figaros Hochzeit", 1972-74 als Antonio in der gleichen Oper mit; er trat dort auch als Konzertsänger in Erscheinung. 1966 gastierte er mit dem "Salzburger Ensemble" in Nordamerika, u.a. auch im Haus der Metropolitan Oper New York. 1968 wurde er Mitglied diess Opernhauses, wo er ebenfalls als Alberich seine Erfolge hatte. Am 15.2.1965 wirkte er in Köln in der Uraufführung der Oper "Die Soldaten" von B.A. Zimmermann mit. 1969 gastierte er mit dem Ensemble der Kölner Oper an der Salder's Wells Opera London in "Der junge Lord" von H.W. Henze. Gastspiele trugen ihm an den Staatsopern von Wien (seit 1970, vor allem als Alberich im Nibelungenring), an der Grand Opéra Paris (1973 als Bartolo in "Nozze di Figaro"), an der Mailänder Scala und an vielen weiteren Theatern große Erfolge ein. Auch als Konzertsänger hatte er eine bedeutende Karriere.Die für einen Baß hell timbrierte, dabei aber sehr ausdrucksintensive Stimme fand die ihr entsprechenden Aufgaben vor allem im Wagner-Repertoire, doch war er auch ein vortrefflicher Interpret von Buffo-Rollen (Ochs im "Rosenkavalier"), dazu ein hervorragnder Darsteller.Schallplatten: DGG (Ring-Zyklus), Decca (Klingsor im "Parsifal", Rangoni im "Boris Godunow"), Electrola ("Meistersinger", Minister im "Fidelio"), Wergo ("Die Soldate "Lustige Witwe" auf DGG).

 

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