| Friedauer Harry | tenore |
Er nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und erlitt eine schwere Verwundung. Er erhielt seine Ausbildung in Karlsruhe und war seit 1951 als Schauspieler am dortigen Staatstheater engagiert. 1952 wechselte er zur Operette und hatte in den Jahren 1953-78 eine sehr erfolgreiche Karriere am Theater am Gärtnerplatz in München wie auch bei Gastspielen. Er glänzte vor allem in Buffo-Rollen wie dem Bobinet in 'Pariser Leben' von Offenbach, dem Merkur in 'Orpheus in der Unterwelt' vom gleichen Komponisten, dem Armand im 'Grafen von Luxemburg' von F.Lehár, dem Gustl im 'Land des Lächelns', dem Orlowsky in der 'Fledermaus', dem Koloman Szupan in 'Gräfin Mariza' von Kálmán, dem Iwan im 'Zarewitsch' von Lehár, dem Seppl in 'Maske in Blau' von Fred Raymond, dem Arpád in der 'Ungarischen Hochzeit' von N.Dostal, um nur einige Höhepunkte aus seinem reichhaltigen Repertoire zu nennen. Er zeichnete sich neben seiner temperamentvollen Darstellung auf der Bühne auch als hervorragender Tänzer aus, dessen akrobatische Darbietungen um so erstaunlicher waren, als er unter den Folgen einer schweren Kriegsverletzung litt. In den fünfziger Jahren wurde er vor allem durch Radio- und Fernsehsendungen bekannt, nicht zuletzt auch durch sein Auftreten im Film.\n Schallplatten: Zahlreiche Aufnahmen, zumeist Operetten-Querschnitte auf Eurodisc ('Glückliche Reise' von E.Künnecke), Decca ('Friederike' von F.Lehár), Ariola ('Land des Lächelns', 'Viktoria und ihr Husar' von P.Abraham), auch auf HMV-Electrola vertreten.\n |
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