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Lotte Schöne on iTunes


Schöne Lotte
soprano

Sie begann ihre Ausbildung mit 14 Jahren bei Johannes Ress in Wien, studierte auch bei Luise Ress und Maria Brossement in Wien. 1912 debütierte sie an der Wiener Volksoper als Brautjungfer im "Freischütz". 1917 wurde sie an die Hofoper, die spätere Staatsoper, von Wien verpflichtet, wo sie bis 1926 sehr erfolgreich war. 1922-25, 1928 und 1930-35 wirkte sie bei den Festspielen von Salzburg mit, und zwar vor allem in Mozart-Partien (Cherubino in "Figaros Hochzeit", Despina in "Così fan tutte", Pamina in der "Zauberflöte", Zerline im "Don Giovanni"), aber auch als Konzertsängerin. 1926 wurde die Künstlerin an die Städtische Oper Berlin engagiert. Jetzt fügte sie in ihr Repertoire neben den Koloraturpartien auch Rollen aus dem lyrischen Fach ein. 1927 sang sie dort die Liu in der Berliner Premiere von Puccinis "Turandot", 1928 in der Uraufführung der Oper "Die Mondnacht" von Julius Bittner; einen besonderen Erfolg hatte sie als Mélisande in "Pelléas et Mélisande". 1929 gastierte sie auch im Haag als Mélisande. Die gleiche Partie sang sie 1930 mit glänzendem Erfolg an der Opéra-Comique in Paris. 1927 kreierte sie in der Premiere von Puccinis "Turandot" an der Londoner Covent Garden Oper die Rolle der Liu und sang dort auch die Marzelline im "Fidelio". 1930 bis 1931 feierte man sie bei Gastspielen in Amsterdam und im Haag. 1933 mußte sie als Jüdin Deutschland verlassen. Sie wurde dann an die Opéra-Comique von Paris berufen, sang aber auch an der Pariser Grand Opéra (u.a. 1930 Marzelline im "Fidelio" unter Bruno Walter und 1933 die Mélisande) und unternahm Konzertreisen durch Frankreich, Belgien, Holland und durch die Schweiz. Sie ist jedoch nie in Amerika aufgetreten. Seit 1938 gab sie nur noch Konzerte, vor allem Liederabende. Als die deutschen Truppen 1940 Frankreich besetzten, mußte sie sich jahrelang in einem Dorf in den französischen Alpen versteckt halten. 1945 nahm sie ihre Karriere wieder auf, betätigte sich jetzt aber fast ausschließlich als Konzertsängerin und gab glanzvolle Liederabende, u.a. in Paris und in Genf. 1948 gastierte sie nochmals an der Städtischen Oper Berlin. 1953 gab sie ihre Karriere endgültig auf und wirkte seitdem als Pädagogin in Paris.Ihre Sopranstimme besaß eine ungewöhnliche musikalische Schönheit und verfügte über eine variantenreiches Ausdrucksvermögen.Schallplatten auf Vox, Odeon und HMV (seit 1928)..

 

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