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Melitta Heim on iTunes


Heim Melitta
soprano

Sie studierte bei Johannes Ress in Wien. Bühnendebüt 1909 am Stadttheater von Graz als Gilda im 'Rigoletto'. 1911 kam sie nach einem erfolgreichen Gastspiel in der Partie der Traviata als erste Koloratursopranistin an das Opernhaus Frankfurt a.M., dem sie bis 1916 angehörte. Sie gastierte mehrfach an der Wiener Hofoper sowie 1912 und 1914 als Königin der Nacht in der 'Zauberflöte' am Drury Lane Theatre in London. 1917-22 hatte sie an der Staatsoper von Wien große Erfolge. Höhepunkte in ihrem Repertoire waren die Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail', die Lakmé in der gleichnamigen Oper von Delibes, die Sulamith in Goldmarks 'Königin von Saba', die Marguerite de Valois in den Hugenotten, die Traviata, die Rosalinde in der 'Fledermaus', wobei sie auch durch ihre anmutige Erscheinung und durch ihr gewandtes Bühnenspiel Aufsehen erregte. Wegen eines Nervenleidens mußte sie 1922 ihre Bühnenlaufbahn aufgeben. Sie trat nur noch gelegentlich im Konzertsaal auf. Als Jüdin mußte sie 1938 mit ihrer Mutter zusammen nach England flüchten. In London geriet sie in eine derartige Not, daß sie sich zeitweilig als Putzfrau ihren Lebensunterhalt verdienen mußte. Später betätigte sie sich in London als Gesanglehrerin. Ihre ältere Schwester Edith Heim war viele Jahre hindurch an der Wiener Staatsoper als Altistin tätig.\n Schöne Odeon-Platten (1918 in Frankfurt aufgenommen, darunter Duette mit Robert Hutt), sowie Edison-Zylinder (London, 1912).\n

 

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