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| | Hidalgo Elvira de | | soprano |  
| Sie war ein musikalisches Wunderkind; mit zwölf Jahren trat sie bereits als Pianistin auf, ließ dann aber ihre Stimme in Barcelona und bei Melchiorre Vidal in Mailand ausbilden. Bühnendebüt 1908 am Teatro San Carlo Neapel als Rosina im 'Barbier von Sevilla'. Ihre Karriere entwickelte sich sehr schnell. 1909 gastierte sie am Théâtre Sarah Bernhardt in Paris, in Kairo und an der Oper von Monte Carlo. An diesem Opernhaus gastierte sie 1909-12 als Rosina, als Linda di Chamounix von Donizetti, als Gilda im 'Rigoletto', 1917 wieder als Rosina, 1919 als Mimi in 'La Bohème' und als Nedda im 'Bajazzo'. Sie trat 1910 an der Wiener Hofoper, 1909 und 1910 in Prag und 1911 in einer Konzert-Tournee in den skndinavischen Ländern auf. 1910-11 und 1915-19 sang sie am Teatro Costanzi in Rom u.a. die Philine in 'Mignon' von A.Thomas und die Elvira in 'I Puritani' von Bellini. Weitere Gastspiele führten die Sängerin an das Teatro Liceo Barcelona (1911-13, 1916-17, 1922-23), an die Grand Opéra Paris (1916 als Norina im 'Don Paquale', 1922 als Gilda, 1923 als Königin der Nacht in der 'Zauberflöte'), an das Teatro Real Madrid (1916-23), an die Hofoper von St. Petersburg (1913) und immer wieder an die großen italienischen Bühnen (Teatro Comunale Bologna 1914 als Rosina, Teatro San Carlo Neapel bis 1928, Teatro Bellini Catania). 1910-11 und 1924-26 war sie an der New Yorker Metropolitan Oper engagiert, wo sie als Rosina in Rossinis 'Barbier von Sevilla' debütierte. Sie sang dort außerdem die Gilda im 'Rigoletto' und die Lucia di Lammermoor, ist aber, alles in allem, nur in sechs Vorstellungen an diesem Haus aufgetreten. 1916 gastierte sie an der Mailänder Scala als Rosina, 1922 in der gleichen Partie, 1914 und 1922 am Teatro Colón von Buenos Aires. 1924 feierte man sie an der Londoner Covent Garden Oper als Gilda im 'Rigoletto', 1925 war sie an der Oper von San Francisco zu Gast. Es folgte eine Tournee mit dem berühmten Bassisten Fedor Schaljapin. Die Künstlerin heiratete den Direktor des Casinos von Ostende, wo sie seitdem häufig in Konzerten zu hören war. Seit 1932 lebte sie als Pädagogin auf der griechischen Insel Korfu und wurde dann Professorin am Konservatorium von Athen. Hier war sie die Lehrerin der berühmten Primadonna assoluta Maria Callas. 1936 beendete sie endgültig ihre Karriere. 1949-58 wirkte sie als Pädagogin am Konservatorium von Ankara, wo die Sopranistin Leyla Gencer zu ihren Schülern gehörte. Sie lebte später in Mailand.\n An ihrem Koloratursopran bewunderte man einmal die dunkle Tonfülle ihrer Stimme, anderseits die überlegene Technik ihres Ziergesanges.\n Schallplatten auf Fonotipia und Columbia, alle selten.\n |
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