| Hübner Fritz | basso |
Er war am Konservatorium von Dessau in der Hauptsache Schüler von J.Stieler. 1957 erfolgte sein Bühnendebüt am Landestheater von Bernburg in der Partie des Sparafucile im "Rigoletto" von Verdi. 1953-55 wirkte er am Stadttheater von Köthen, 1955-56 am Landestheater Dessau. Dann trat er in den Chor des Leipziger Opernhauses ein, dem er während zwei Spielzeiten angehörte. 1959-60 sang er als Solist in Nordhausen (Thüringen), 1960-62 beim Sächsischen Landestheater Dresden-Radebeul. 1962 folgte er einem Ruf an die Berliner Komische Oper, deren Mitglied er bis 1974 war. Er wirkte dort u.a. 1966 in der Uraufführung der Oper "Der letzte Schuß" von Siegfried Matthus mit, 1973 in der von "Reiter in der Nacht" von Ernst Hermann Meyer. 1974 wurde er an die Staatsoper Berlin verpflichtet. Hier hatte er vor allem im Wagner-Repertoire seine Erfolge (Daland im "Fliegenden Holländer", Hagen und Fafner im Nibelungenring, Landgraf im "Tannhäuser"), aber auch als Interpret von Buffo-Partien (Osmin in Mozarts "Entführung aus dem Serail") und als Sarastro in der "Zauberflöte". 1974 trat er an der Berliner Staatsoper in der Uraufführung der Oper "Sabellicus" von R.Kunad auf. Bei der Japan-Tournee der Berliner Staatsoper sang er 1987 den Osmin. Mehrfach zu Gast an der Hamburger Staatsoper, wo er namentlich in seinen Wagner-Partien Aufsehen erregte, und am Nationaltheater von Prag. Bei den Festspielen von Bayreuth wirkte er im Ring-Zyklus in den Partien des Fafner (1979-80) und des Hagen (1978-80, 1985) mit. Er unternahm weitere Gastspiele als Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, u.a. 1985 beim Festival von Las Palmas als Sarastro; dazu auch als Konzertbassist geschätzt.Schallplatten: Philips (Fafner und Hagen in vollständiger Aufnahme des Nibelungenrings aus Bayreuth, 1980), BGM-Ariola ("Palestrina" von Hans Pfitzner), Teldec ("Elektra" von R.Strauss, 1996). |
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