| Perea-Labia Gianna | soprano |
Sie war die Tochter eines bekannten Sänger-Ehepaares: des Tenors Emilio Perea (1884-1946) und der Sopranistin Fausta Labia (1870-1935). Sie wurde größtenteils durch ihre Mutter ausgebildet; ihre Tante war die bekannte Primadonna Maria Labia (1880-1954). Sie begann ihre Karriere 1934 in Vicenza, wo sie in "Le furie de Arlecchino" von Lualdi debütierte. Sie hatte dann bedeutende Erfolge an führenden Opernbühnen der italienischen Halbinsel; so sang sie in Rom, Venedig, Genua, Florenz, Neapel und in Spanien. 1935 gab sie Konzerte in Berlin. 1937 hörte man sie an der Oper von Rom in Respighis "Lucrezia", 1938 Gastspiel bei den Salzburger Festspielen als Nannetta in Verdis "Falstaff". 1941 trat sie an der Mailänder Scala in "Il Campiello" von E.Wolf-Ferrari auf. Auf der Bühne bevorzugte sie das Repertoire für das Fach der Koloratursoubrette mit Partien wie dem Pagen Oscar in Verdis "Ballo in maschera", der Elvira in Rossinis "Italiana in Algeri", der Susanna in "Figaros Hochzeit", der Fiordiligi in "Così fan tutte", der Philine in "Mignon" von A.Thomas, der Leila in "Pêcheurs de perles" von Bizet, der Lakmé von Delibes, der Gasparina wie der Gnese in Wolf-Ferraris "Il Capiello", der Olympia in "Hoffmanns Erzählungen", der Rosina im "Barbier von Sevilla", auch der Lucia di Lammermoor. Hinzu kam eine langjährige Karriere am italienischen Rundfunk, wo sie sowohl in Opern- wie in Konzert- und Liedsendungen hervortrat. So wirkte sie 1940 bei Radio EIAR in einer Sendung der Oper "Giocondo e il suo Re" von L.Jachina mit. Sie arbeitete später im pädagogischen Bereich an der Accademia di Santa Cecilia in Rom.Die Künstlerin hat nur wenige Aufnahmen hinterlassen, darunter eine Liedplatte auf Cetra; ferner existieren auf Allegro Royale Mitschnitte eines Films "Figaros Hochzeit" von Mozart, in denen sie die Partie der Susanna singt; auf Cetra als Lucieta in "I quattro rusteghi" von Wolf-Ferrari zu hören. |
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