| Ahrens Hans Georg | basso |
Ursprünglich wollte er Architektur studieren, wurde dann aber Schüler der Musikhochschule Berlin, wo er u.a. in der Meisterklasse für Liedinterpretation bei Gerald Moore studierte. Bühnendebüt des jungen Sängers 1971 am Stadttheater von Mainz, dem er bis 1973 angehörte. Er sang später am Stadttheater von Augsburg (1973-76) am Staatstheater von Kassel (1976-78) und seit 1978 am Theater von Kiel. Daneben große Karriere im Konzertsaal, vor allem als Oratoriensänger, und hier wiederum als Bach-Interpret. Bei den Ludwigsburger Festspielen des Jahres 1978 erregte seine Gestaltung des Leporello in Mozarts 'Don Giovanni' Aufsehen, später sang er dort ebenso erfolgreich den Alfonso in 'Così fan tutte', den er auch 1992 bei den Festspielen von Wiesbaden vortrug, 1989 in Ludwigsburg den Figaro in 'Figaros Hochzeit'. Als weitere Bühnenpartien seien der König Heinrich im 'Lohengrin', der Marke im 'Tristan', der Gurnemanz im 'Parsifal', der Dulcamara in 'Elisir d'amore' der Gianni Schicchi in der gleichnamigen Oper von Puccini, der Waldner in der Richard Strauss-Oper 'Arabella' und der Schigolch in 'Lulu' von A.Berg genannt. 1991 wirkte er in Kiel in der deutschen Erstaufführung der Oper 'Vincent' von E.Rautavaara in der Partie des Gauguin mit. 1996 sang er am Staatstheater Braunschweig den Doktor im 'Wozzeck' von A.Berg. Schallplatten: Electrola (Leporello in vollständigem 'Don Giovanni' in Deutsch), Harmonia mundi (Alfonso in 'Così fan tutte'); sang auf DGG-Schallplatten die Baß-Soli in der Johannes-Passion von Bach und in Schubert-Messen, auf HMV in der Matthäuspassion von J.S. Bach). |
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