| Wewel Günter | basso |
Gesangstudium am Konservatorium von Dortmund, nachdem er zunächst den Beruf eines Beamten bei der Deutschen Bundesbahn ergriffen hatte. Zu seinen Lehrern gehörten auch Johannes Kobeck in Wien, Rudolf Watzke in Dortmund und Emmi Müller in Krefeld. Er wurde durch den Dirigenten Wilhelm Schüchter 1963 an das Opernhaus von Dortmund verpflichtet, dessen Mitglied er seither geblieben ist. Seit 1965 erfolgreiche Gastspiele an den Staatsopern von München, Hamburg und Stuttgart, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, in Köln, Hannover, Karlsruhe und Nürnberg. Auch zu Gast an der Budapester Nationaloper, in Paris, Straßburg, Bordeaux, Rouen, an der Oper von Zürich und in Salzburg. Sehr bekannt wurde der vielseitige Künstler durch Rundfunk- und Fernsehsendungen in Deutschland (Fernsehserie "Kein schöner Land" mit Musik aus den einzelnen deutschen Landschaften) und Frankreich. Auf der Bühne beherrschte er ein umfangreiches Repertoire, das sowohl seriöse als auch Buffopartien umfaßte; daneben bedeutender Konzertsänger. Aus seinem rund 80 Rollen umfassenden Bühnenrepertoire sind zu nennen: der Rocco im "Fidelio", der Sarastro in der "Zauberflöte", der Komtur im "Don Giovanni", der Osmin in der "Entführung aus dem Serail", der Philipp in Verdis "Don Carlos", der Gremin im "Eugen Onegin", dazu Wagner-Partien (Daland, Titurel, König Marke, Landgraf, König Heinrich) und Aufgaben aus dem Bereich der Operette.Schallplatten: HMV-Electrola ("Boccaccio", "Paradies und die Peri" von Schumann, "Zauberflöte", "Die beiden Pädagogen" von Mendelssohn, "Königskinder" von Humperdinck, "Gasparone", "Pariser Leben" von Offenbach, "Giuditta" von F.Lehár, Liedaufnahmen), Telefunken, Moro (Landgraf im "Tannhäuser"), Sony ("Das kalte Herz" von N.Schultze), Polyphonia (Arienplatte) |
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