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| | Hartung Gretel | | soprano | 
| Sie wurde an der Musikhochschule von Braunschweig ausgebildet. 1947 debütierte sie am Bachlenz-Theater in Heidelberg als Julia in der Operette 'Der Vetter aus Dingsda' von E.Künnecke. In der folgenden Spielzeit 1948-49 war sie am Stadttheater von Heidelberg engagiert und sang darauf nacheinander am Stadttheater von Ulm (1949-50), am Landestheater von Detmold (1950-53), am Stadttheater von Bremen (1953-56) und am Opernhaus von Nürnberg (1956-62). Ihre eigentliche künstlerische Heimat wurde jedoch das Theater am Gärtnerplatz in München, an das sie 1960 verpflichtet wurde, und an dem sie zu einer dreißigjährigen großen Karriere kam. Sie gastierte u.a. an der Staatsoper von Stuttgart, an der Opéra du Rhin Straßburg (1961) und war durch einen Gastvertrag während längerer Zeit der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg verbunden. Von den vielen Partien, die sie auf der Bühne vortrug, seien aus dem Bereich der Oper die Marzelline im 'Fidelio', die Marie in 'Zar und Zimmermann' wie im 'Waffenschmied' von Lortzing, die Baronin in dessen 'Wildschütz', die Gräfin im 'Capriccio' von R.Strauss, die Lola in 'Cavalleria rusticana', die Anne Trulove in 'The Rake's Progress' von Strawinsky und die Titelfigur in 'Die Kluge' von Carl Orff genannt. Fast noch größer war ihr Ansehen auf dem Gebiet der Operette, wo sie zahlreiche Partien (Rosalinde in der 'Fledermaus', Titelrollen in 'Gräfin Mariza' von Kálmán, 'Clivia' von N.Dostal, 'Gräfin Dubarry' von Millöcker) sang, die sie auch vom Darstellerischen her glänzend meisterte. Im späteren Verlauf ihrer Karriere übernahm sie auch Charakterpartien wie die Alisa in 'Lucia di Lammermoor', die Mutter in 'Hänsel und Gretel' und die Gräfin de Coigny in 'Andrea Chénier' von Giordano. Geschätzte Konzertsängerin. 1989 nahm sie am Münchner Gärtnerplatztheater in der Operette 'Opernball' von Heuberger ihren Abschied von der Bühne.\n Schallplatten: Auf Acanta erschien eine vollständige Aufnahme der Operette 'Gräfin Mariza' mit ihr in der Titelrolle.\n |
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