| Minich Peter | tenore |
Er begann zunächst ein Ingenieurstudium, ließ aber auch seine Stimme ausbilden. Schließlich wandte er sich ganz dem Gesang zu und studierte am Horak-Konservatorium in Wien. Während dieser Zeit trat er bereits an kleineren Wiener Theatern als Schauspieler auf. 1951 debütierte er am Stadttheater von St. Pölten im "Bettelstudenten" von Millöcker und war 1951-55 am Theater von St. Gallen engagiert. 1955-60 war er Mitglied des Opernhauses von Graz und kam dann an die Wiener Volksoper, an der er schon zuvor gastiert hatte. Hier erreichte seine Karriere ihren Höhepunkt. Mit dem Ensemble der Wiener Volksoper war er in der UdSSR und 1982-83 in Japan zu Gast. Weitere Gastspiele führten ihn an die Staatsoper von Wien, an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg und an das Theater am Gärtnerplatz in München. 1962-63 stellte er bei den Salzburger Festspielen den Bassa Selim in der "Entführung aus dem Serail" dar. Er beherrschte ein breites Repertoire, das seine Höhepunkte vor allem im Bereich der Operette hatte; er sang den Eisenstein wie den Alfred in der "Fledermaus", den Baron in Offenbachs "Pariser Leben", den Symon im "Bettelstudenten", den Paquilo in "La Périchole" von Offenbach und den René im "Grafen von Luxemburg" von Lehár. Auch im Musical kam er zu großen Erfolgen, ebenso in Film- und Fernsehaufnahmen, in Rundfunksendungen und bei Auftritten auf der Sprechbühne. Eine weitere große Partie des vielseitig begabten Künstlers war der Jim Mahoney in "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Weill. Verheiratet mit der Operettensängerin Eleonore Bauer (*1927 Linz a. d. Donau).Zahlreiche Schallplattenaufnahmen, vor allem Operettenquerschnitte, bei Philips, RCA und Telefunken-Decca, Gesamtaufnahme "Die lustige Witwe" auf Nippon Columbia (als Danilo), auf Delta "My Fair Lady" von Loewe, auf Preiser erschienen Wiener Lieder, auf Camerata Aufnahmen von Operettenszenen aus Japan. |
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